Prackenbach
Vorösterliche Fußwaschung wie einst Jesus Christus

Pfarrer Josef Drexler erinnert an den letzten Abend von Christus – Liebesdienst an den Mitmenschen

15.04.2022 | Stand 21.09.2023, 0:18 Uhr

Pfarrer Josef Drexler bei der symbolischen Fußwaschung bei den Mesnerinnen Jutta Biebl (Krailing), Margarete Früchtl (Moosbach) und Thekla Holzapfel (Prackenbach). −Foto: F. Klement

An Gründonnerstag begann mit der Abendmahlmesse das Triduum Paschale – die drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn. Dazu waren auch die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing in der Abendstunde aufgebrochen, um in der Pfarrkirche St. Georg Prackenbach dieses zu feiern.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte dazu auch die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern. Die Mitfeier der heiligen drei Tage, gehört auch zur Vorbereitung auf die Erstkommunion. In einem einzigen großen Gottesdienst, der von Gründonnerstag über Karfreitag bis in die Osternacht reicht, feiere man das Paschamysterium: die Befreiung vom ewigen Tod durch das Leiden, Sterben und Auferstehen des Gotteslammes Jesus.

Mit der Feier der Abendmahlmesse nehme man dabei die letzten Stunden des Erdenlebens von Jesus Christus in den Blick, der für die Menschheit in Leid und Tod gegangen ist, erklärte Pfarrer Drexler.

Das Evangelium trug Diakon Andreas Dieterle nach dem Evangelisten Johannes vor. So sei es der letzte Abend von Jesus mit seinen Freunden gewesen. Jesus legt seine Liebe in zwei Handlungen: in die Fußwaschung und in das Mahl. Beide Male gab er den Auftrag, es ihm nachzutun. Alle, die seinen Leib essen und sein Blut trinken, haben Gemeinschaft mit ihm. Die Fußwaschung sei der Anfang seiner Liebe. Pfarrer Josef Drexler freute sich, dass er nach zwei Jahren der Unterbrechung im Auftrag Jesu den Liebesdienst der Fußwaschung drei Mitarbeiterinnen erweisen durfte, den drei Mesnerinnen, die das ganze Jahr über dienen, zuverlässig und angenehm. Sie stünden stellvertretend für alle Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft. Vorher bat er alle, denen er in seiner Hirtensorge nicht gerecht geworden war, um Verzeihung. Den Mesnerinnen Jutta Biebl (Krailing), Margarete Früchtl (Moosbach) und Thekla Holzapfel (Prackenbach) dankte er, dass sie sich für die Fußwaschung zur Verfügung gestellt haben.

− vbb