Geiersthal
Schwelbrand in unbewohntem Haus: Schaden ist weit höher als gedacht

29.10.2021 | Stand 21.09.2023, 3:10 Uhr

Völlig zerstört wurde das alte Anwesen neben der B85 durch einen vermutlich von einem defekten Ölofen verursachten Schwelbrand. −Foto: Herbert Fuchs

Mit etwa 250.000 Euro gibt die Polizei Viechtach am Freitag den entstandenen Sachschaden nach einem Brand an dem Gebäude an der Bundesstraße 85 in Fernsdorf (Landkreis Regen) an - deutlich höher als zunächst vermutet.

Ein Großaufgebot der Feuerwehren Linden, Altnussberg und Ayrhof war am Donnerstagmittag gegen 13 Uhr zu einem Brand im Geiersthaler Ortsteil Fernsdorf gerufen worden. Retten konnten sie allerdings nichts mehr. Das alte – seit Jahren leerstehende – Anwesen neben der Bundesstraße 85 war durch einen seit Stunden schwelenden Brand völlig zerstört worden.

B85 war halbseitig gesperrt

Passanten hatten bemerkt, dass die Fensterscheiben eines leerstehenden Anwesens zerborsten sind. Sie setzten einen Notruf ab. Die Integrierte Leitstelle in Straubing löste daraufhin Alarm für die Feuerwehren aus. Im Einsatz waren unter der Leitung von Anton Zitzelsberger neben den Aktiven der drei Feuerwehren, darunter zwei Atemschutztrupps, auch die beiden Kreisbrandmeister Michael Maimer und Alexander Iglhaut sowie Kräfte des Roten Kreuzes mit einem Fahrzeug unter Leitung von Franz Lobmeier, die aber nicht tätig werden mussten. Die B85 war halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung übernahm ebenfalls die Feuerwehr.

Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass das gesamte Innere des seit Jahren unbewohnten Gebäudes durch einen Schwelbrand bereits verwüstet war. Aufgrund der großen Hitze waren nach und nach die Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Brandursache wird weiter ermittelt

Die sich unkontrolliert ausbreitenden Flammen hatten nicht nur das alte Mobiliar in Brand gesetzt. Sie gingen auch über den alten Fehlboden aus Holz in das Dachgeschoss über. Am Donnerstag hieß es, dadurch sei ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstanden. Doch diese Summe wurde nun nach oben korrigiert.

In der Pressemitteilung der Polizei vom Freitag heißt es weiter, dass zur Brandursache derzeit von der Polizei noch Ermittlungen geführt werden. Möglich ist, dass ein technischer Defekt an einem Ölofen das Feuer entfacht hatte.