Kollnburg
Mobilfunkmast in Himmelwies rückt wieder in weite Ferne

23.04.2021 | Stand 21.09.2023, 22:46 Uhr

−Symbolbild: dpa

Eigentlich sah alles beinahe schon nach einem Happy End für die vielen leidgeprüften Smartphone-Nutzer aus, die sich ein rasches Ende der Mobilfunk-Wüste im Mehlbachtal herbeigesehnt hatten.

Doch nun scheint die Suche nach einem Standort für einen zusätzlichen Mobilfunkmast gescheitert. Nach zähem Ringen war endlich ein passendes Areal in Himmelwies gefunden, der Grundstücksbesitzer stand dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber, der Netzbetreiber Vodafone hatte ebenfalls bereits seine Bereitschaft zur Errichtung eines Mobilfunkmasts an dem anvisierten Standort signalisiert, in einem Bürgerentscheid hatte sich im Dezember 2020 eine deutliche Mehrheit der betroffenen Bevölkerung für den Bau des Masts ausgesprochen, und nicht zuletzt hatte die Gemeinde bereits die Zusage für eine stattliche Fördersumme von maximal 500.000 Euro in der Tasche.

Noch im Februar war Bürgermeister Herbert Preuß daher überaus optimistisch, dass dieses leidige Thema bald einen positiven Abschluss finden kann. Doch in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend musste Preuß dem Gremium nun mitteilen, dass die Grundstücksverhandlungen in Himmelwies letztlich doch negativ ausgegangen sind. Auch das Bemühen um zwei alternative Standorte sei gescheitert.

"Ich sehe im Bereich Himmelwies keine Möglichkeit mehr für einen Mast", bedauerte der Kollnburger Bürgermeister erkennbar enttäuscht. Seine letzte Hoffnung ist, dass sich jetzt ganz kurzfristig eventuell doch noch ein neuer passender Standort auftut.

Aber auch der müsste ja erst wieder befürwortet werden, gab er zu bedenken. Im Prinzip müsste dann alles wieder von vorne anfangen – und das nur noch knapp eineinhalb Wochen, bevor der Förderbescheid abgerufen werden muss, weil der mit Ablauf des 3. Mai 2021 endgültig verfällt, meinte Preuß fast schon resigniert.

− maw