Der Wolf aus Prackenbach (Landkreis Regen) ist nun offiziell in die Monitoringliste des Landesamts für Umwelt (LfU) eingetragen.
In dieser Tabelle werden Einzelnachweise von Wölfen im Zeitraum eines Jahres erfasst – beginnend am 1. Mai bis zum 30. April des Folgejahres. Für das aktuelle Monitoringjahr gibt es mit der Sichtung beim Ortsteil Mitterdorf bereits zehn Einträge.
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"Seit 2006 konnten in Bayern mehrfach einzelne Wölfe nachgewiesen werden", heißt es auf der Website des LfU. In der Regel seien dies jedoch einzelne durchwandernde Tiere, die ihre Elternrudel entweder aus dem süd-westlichen Alpenbogen oder aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation, also aus Polen oder Nord-Ost-Deutschland, verlassen hätten. Wie eine Sprecherin des LfU mitteilt, gibt es im Freistaat allerdings auch fünf Regionen, in denen Standort treue Wölfe in freier Wildbahn leben, so auch im Nationalpark Bayerischer Wald.
Im Juli 2017 wurde dort der Aufenthalt von drei Jungwölfen durch Aufnahmen einer Fotofalle festgestellt. Später wurden zwei aus dem im Nationalpark frei lebenden Rudel abgewanderte männliche Jungtiere in Thüringen und Niedersachsen nachgewiesen. Dabei handelte es sich nicht, wie im Viechtacher Bayerwald-Boten irrtümlich berichtet wurde, um Wölfe, die im selben Jahr aus dem Tierfreigelände des Nationalparks ausgebrochen sind. Woher der Wolf aus Prackenbach stammt, ist nicht geklärt. Das könne auch anhand der Bilder nicht bestimmt werden, so das LfU.
− agr
