Wieder knapp an die 3000er Einwohnermarke ist die Marktgemeinde Teisnach herangekommen. Wie aus der aktuellen Fortschreibung des Einwohnermeldeamtes hervorgeht, sind derzeit 2965 Personen mit dem Hauptwohnsitz in Teisnach gemeldet.
Diese Zahl steht im Vorbericht, den die Kämmerei zum diesjährigen Haushaltsplan erstellt hat und der viel Interessantes zur Bevölkerung enthält.
Dabei wird bis ins Jahr 1840 zurückgegangen, als Teisnach knapp 1000 Einwohner zählte. Dann wurde 1881 die Papierfabrik gegründet und mit diesen begehrten Arbeitsplätzen ging auch ein enormer Einwohnerzuwachs einher. Bis Mitte der 1950er Jahre beschäftigte die zur Personengesellschaft Pfleiderer & Co. umgewandelte Papierfabrik 750 Mitarbeiter, bereits 1950 hatte die Einwohnerzahl mit 2669 den damaligen Höchststand erreicht.
Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten Anfang der 1980er Jahre musste Pfleiderer bis auf 250 Beschäftigte abbauen, die Einwohnerzahl sank bis zum Jahr 1983 kontinuierlich auf 2367 ab.
Nachdem schon die Volkszählung von Mai 1987 eine Korrektur auf amtlich 2641 Einwohner gebracht hatte, ging es mit der Ansiedlung des mittlerweile größten Arbeitgebers in Teisnach, dem Elektronikunternehmen Rohde & Schwarz aus München, wieder spürbar aufwärts. So wurde zum 31. Dezember 2001 die bisher höchste Einwohnerzahl festgestellt: 3036 Personen hatten hier ihren Hauptwohnsitz gemeldet.
Der am 9. Mai 2011 in allen EU-Staaten durchgeführte Zensus ergab für den Markt Teisnach 2831 Einwohner, derzeit sind es aktuell 2965. Diese teilen sich nach Geschlechtern nahezu gleich auf: 49,2 Prozent weiblich, 50,7 Prozent männlich. Haushalte gibt es in der Marktgemeinde aktuell 1236, vor 40 Jahren (1980) waren es noch unter 1000 (970).
Interessant ist auch ein Blick auf die Altersstruktur. Von den derzeit knapp 3000 Einwohnern gehören der Altersgruppe 0 bis 18 Jahren 17,3 Prozent an, im Vergleichsjahr 1980 waren es noch 25,6 Prozent. Analog dazu ist die Bevölkerung älter geworden: Die Gruppe ab 66 Jahre und älter verzeichnet heute 19,6 Prozent, 1980 waren es nur 12,7 Prozent. Nahezu unverändert ist durch all die Jahrzehnte die Gruppe von 19 bis 65 Jahre geblieben: heute 63,1 Prozent, 1980 61,7 Prozent.
