Mit 92 Soldaten
Das vorerst wohl letzte Bundeswehr-Gelöbnis in Teisnach

17.09.2021 | Stand 21.09.2023, 21:48 Uhr
Franz Hackl

Feierliches Gelöbnis am Freitagvormittag auf dem Sportplatz: Teisnachs Bürgermeister Daniel Graßl (von links) und der stellvertretende Kommandeur des Versorgungsbataillons 4, Frau Oberstleutnant Carolin Schwarz, schreiten die Front der angetretenen Rekruten ab. −Foto: Franz Hackl

Es war ein besonderes Ereignis für die Bundeswehr und den Markt Teisnach (Landkreis Regen): Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie fand am Freitag im Landkreis Regen wieder ein Feierliches Gelöbnis in der Öffentlichkeit statt.

Dazu waren 92 junge Soldatinnen und Soldaten auf dem Sportplatz angetreten. Die Rekruten bilden die 5. Kompanie des Versorgungsbataillons4, die seit nunmehr 30 Jahren die Patenkompanie des Marktes Teisnach war. Nachdem diese Patenschaft, bedingt durch die Umstrukturierungen in der Bundeswehr und dem Standortwechsel von Regen nach Roding (Landkreis Cham) am Samstag endet, dürfte das öffentliche Gelöbnis vom Freitag für längere Zeit das letzte in Teisnach gewesen sein. Umso mehr freute sich Bürgermeister Daniel Graßl, zu der feierlichen Zeremonie auf dem Teisnacher Sportplatz auch Brigadekommandeur General Björn Schulz von der Panzerbrigade 12 in Cham, den stellvertretenden Kommandeur des Versorgungsbataillons4, Frau Oberstleutnant Carolin Schwarz, und den Kompaniechef, Major Tobias König, begrüßen zu können.

Rekruten aus allen Teilen Deutschlands

Die 92 Rekruten, die bereits die achtwöchige Grundausbildung hinter sich haben, kommen aus allen Teilen Deutschlands und wurden größtenteils von ihren Angehörigen begleitet. Sie alle verfolgten mit großer Aufmerksamkeit das einstündige Zeremoniell, angefangen vom Einmarsch der Soldaten mit dem Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen über die Reden von Bürgermeister und Kommandeur bis hin zur feierlichen Ablegung des Eides der Rekruten auf den Dienst für die Bundesrepublik Deutschland.

Der Vereidigung vorausgegangen war ein Wortgottesdienst mit dem katholischen Militärpfarrer Pater Patrik Beszynski aus Bogen. Mit Bayernhymne und Nationalhymne endete der offizielle Teil, bevor alle Teilnehmer zum Mittagessen aus der Feldküche eingeladen waren.