Patersdorf
Bürgermeisterwahl: CSU schickt niemanden ins Rennen

Ortsvorsitzender führt kurze Vorbereitungszeit, berufliche und familiäre Gründe auf für die Entscheidung

01.08.2021 | Stand 21.09.2023, 2:35 Uhr

−Symbolbild: dpa

Die Christsozialen in Patersdorf schicken keinen eigenen Kandidaten beziehungsweise keine eigene Kandidatin ins Rennen um den Chefposten im Patersdorfer Rathaus.

Das hat CSU-Ortsvorsitzender Herbert Fuchs am Sonntagnachmittag in einer "Stellungnahme der CSU-Ortsvorstandschaft zur notwendig gewordenen Bürgermeisterwahl am 26. September 2021" bekanntgegeben.
Zum Auftakt seines Schreibens erklärt er: "Der CSU-Ortsverband stellte zur Bürgermeisterwahl am 18. März 2020 einen Kandidaten, der sicherlich bereit gewesen wäre, das Amt über die gesamte Legislaturperiode engagiert zu bekleiden."

Hätten die Bürgerinnen und Bürger also damals anders entschieden, wäre es gar nicht so weit gekommen, dass eine Neuwahl erforderlich ist. Es ist aber anders gekommen. Von der aktuellen Entwicklung sei die CSU "wie wohl ein ganz großer Teil unserer Gemeindebürger" "überrascht" worden. Auch "enttäuscht" sei man, "weil die Gemeinde dadurch in eine Führungskrise gebracht wurde", erklärt Fuchs.

Wörtlich teilt der Ortsvorsitzende im Namen der CSU-Vorstandschaft mit: "Wichtige Zukunftsprojekte wie die Ausweisung eines Baugebietes und eines Gewerbegebiets, die Breitbandversorgung, die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes sowie der Ausbau von Geh- und Radwegeverbindungen zu den Nachbargemeinden, bleiben somit erneut in Wartestellung, weil wieder eine Einarbeitungszeit zu erwarten ist."
Einarbeiten wird sich aber kein CSU-Mann und auch keine CSU-Frau. Denn: "Wegen der zu kurzen Vorbereitungszeit kann der CSU-Ortsverband aus beruflichen und zum Teil auch aus familiären Gründen bei der jetzt notwendig gewordenen Neuwahl keinen Bürgermeisterkandidaten benennen", teilt Fuchs mit.

Dem Nachfolger oder der Nachfolgerin des zurückgetretenen Günther Strenz (Bürgerblock) sichert er aber Unterstützung zu: "Die CSU-Gemeinderäte werden aber unter einem neuen Bürgermeister auch weiterhin konstruktiv zum Wohle der Gemeinde im Gemeinderat mitarbeiten."

− dal/vbb