Nach langer Sperrung
Ab Freitag: Freie Fahrt auf der B11 zwischen Grafling und Gotteszell

Arbeiten zum Ausbau werden am Donnerstag abgeschlossen – Vollsperrung endet nach viereinhalb Monaten

08.09.2021 | Stand 08.09.2021, 15:37 Uhr

Die Baustelle an der B11 zwischen Grafling und Gotteszell ist bald Geschichte. Ab Freitag kann der Verkehr wieder fließen. −Foto: A. Graßl

Mit einer Punktlandung enden die Arbeiten auf der Bundesstraße 11 zwischen Grafling (Landkreis Deggendorf) und Gotteszell (Landkreis Regen): Am Donnerstagabend wird die Umleitungsbeschilderung abgebaut, ab Freitag ist die Bundesstraße wieder frei befahrbar.

Das hat das Staatliche Bauamt Passau am Mittwochnachmittag bekannt gegeben. Mit der Verkehrsfreigabe endet nicht nur die viereinhalbmonatige Vollsperrung in diesem Jahr. Auch der im Jahr 2016 begonnene Ausbau in diesem Abschnitt findet seinen Abschluss, teilt Bauamts-Sprecherin Sabine Süß mit. Seit 25. Mai dieses Jahres mussten Verkehrsteilnehmer weite Umleitungen in Kauf nehmen, weil die B11 zwischen Grafling und Gotteszell wegen des Baus der dritten Spur voll gesperrt war. "Wir haben so lange unter Verkehr gebaut wie es möglich war", sagt Leitender Baudirektor Robert Wufka, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Doch im engen Graflinger Tal, in dem die B11, die Bahnlinie und der Kollbach parallel verlaufen, gab es keine Alternative.

Der Chef der Baubehörde ist eigenen Angaben zufolge froh, dass die Arbeiten pünktlich fertiggestellt werden können. Er dankt den ausführenden Firmen und ihren Beschäftigten, aber auch den verantwortlichen Mitarbeitern am Staatlichen Bauamt Passau für die zügige, engagierte Arbeit, die diese Punktlandung ermöglicht hat.
Ausbau hatte 2016 begonne

"Mit dem Ausbau des B11-Abschnitts zwischen Grafling und Gotteszell ist die wichtige Verkehrsverbindung zwischen den Landkreisen Deggendorf und Regen wieder ein Stück sicherer und durchgängiger geworden", sagt Wufka. Insgesamt sind in den fünf Jahren seit Baubeginn auf dem etwa vier Kilometer langen Abschnitt eine dritte Fahrspur, höhenfreie Übergänge und mehr Lärmschutz für die Anwohner entstanden.
Seit Mai dieses Jahres entstand die zusätzliche Fahrspur zwischen dem Kettenanlegeplatz nördlich von Datting und der Kreuzung bei Gotteszell. Dabei wurde die Fahrbahn der B11 um eineinhalb Meter – von 7 Meter auf 8,50 Meter – verbreitert; am Anstieg zum Hochbühl aus Richtung Deggendorf erhielt die B11 auf einer Länge von zirka einem Kilometer eine dritte Spur. "Wo es ging, haben wir die Straße auf dem Bestand erneuert. Durch den flächensparenden Bau sowie Ausgleichs- und Ersatzflächen haben wir auch im Hinblick auf den Naturschutz viel erreicht", sagt Robert Wufka. Besonders stolz ist er auf die optisch gelungene Bayerwald-Brücke, mit der die Gemeindeverbindungsstraße Bergern-Mühlen an die B11 angeschlossen ist.

Nächste Großbaustelle im Landkreis: Ayrhofkreuzung an der B85

Wufka dankt den Verkehrsteilnehmern und besonders den Anwohnern für das Verständnis für die Einschränkungen, die mit der Vollsperrung einhergegangen sind. Er freut sich über die erfolgreich abgeschlossene Maßnahme. "Der Ausbau der B11 zwischen Grafling und Gotteszell war das vorletzte große Straßenbauprojekt im Landkreis Regen für die nächsten Jahre, aktuell läuft nur noch der Ausbau auf der Bundesstraße 85 bei Ayrhof.

− vbb