Damen 40 in der Regionalliga
TC Zwiesel feiert Doppelaufstieg: Zum 70. Geburtstag gibt’s den größten Erfolg der Vereinsgeschichte

20.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:20 Uhr

Rauf in die Südliga 1 heißt es nach dem Titelgewinn für die Damen (v.l.) Heike Draxinger, Sabine Weikl, Marion Keilhofer, Elina Aichele, Lilly Lex, Karin Friedrich, Roxana Frisch, Stephanie Denk, Theresa Zitzelsberger und Jessica Faschingbauer.

„5 Spiele – 5 Siege – 10:0 Punkte – 35:10 Matchpunkte – Meister in der Bayernliga – Aufsteiger in die Regionalliga“, so liest sich im Telegrammstil die Erfolgsbilanz der Damen 40 des Tennisclubs Zwiesel in dieser Saison. Auch im letzten Spiel ließen die TC-lerinnen nichts mehr anbrennen, siegten mit 6:3 gegen den TC Weyarn und setzten damit den Deckel auf die Meisterschaft.

Für die Zwieseler Punkte zum 3:3-Zwischenstand nach den Einzeln sorgten Marion Keilhofer (6:2, 6:2), Heike Draxinger (6:2, 7:5) und Martina Müller (6:1, 3:6, 10:8). Danach konnten die TC-lerinnen erneut ihre Doppelstärke ausspielen und alle drei Partien – Keilhofer/ Draxinger (6:0, 6:1), Knappe/Weikl (7:6, 6:4), Brunner/Müller (6:2, 6:1) – für sich entscheiden.

Für den Verein haben die Damen damit etwas Historisches geschafft, denn noch nie hat eine Mannschaft des TC in der Regionalliga aufgeschlagen. Dazu passt natürlich gut, dass der Verein, mit der Älteste im Bayerischen Wald, in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiern kann. Am Rande sei auch noch angemerkt, dass das TC-Team nur mit Spielerinnen aus Zwiesel und der näheren Umgebung besetzt ist, in der heutigen Zeit für diese Klasse wohl eher eine Ausnahme.
Im alles entscheidenden Spitzenspiel der Südliga 2 trafen die Damen des TC Zwiesel auf heimischer Anlage auf den TC Passau- Grubweg. Die Gäste waren an Position 1 und 2 mit zwei absoluten Ausnahmespielerinnen für diese Liga, Gabriela Tomeckova´ (LK 4,0) und Leonie Hoppe (LK 4,1), angetreten und beide ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Von Platz 3 bis 5 aber bestimmten die Zwieselerinnen das Geschehen. Lilly Lex konnte ihr druckvolles Spiel durchsetzen und siegte mit 6.1, 6:3. Sabine Weikl kämpfte sich nach 5:7, 6:1 in den Matchtiebreak und konnte den mit 10:7 für sich entscheiden.

Den größten Kampf lieferte Karin Friedrich. Nach vielen langen, kraftraubenden Ballwechseln und vielen „Ups and Downs“ für beide Spielerinnen setzte sich die TC-lerin mit 7:5, 7:6 durch. Im sechsten Einzel trumpfte Elina Aichele im ersten Satz groß auf, machte wenige Fehler, schlug viele „Winner“ und gewann diesen mit 6:1. Ab dem zweiten Satz wurde ihr Spiel allerdings etwas fehleranfälliger und die Gegnerin hatte sich besser auf sie eingestellt, so dass der Durchgang mit 6:2 und auch der Matchtiebrak mit 10:6 an die Kontrahentin gingen.

Nach dem 3:3 trumpften die Zwieselerinnen aber im Doppel groß auf. Keilhofer/Lex (7:6, 4:2, w.o. Passauerinnen), Brunner/ Weikl (6:0, 6:1) und Frisch/Aichele (1:6, 7:5, 10:8) holten die Punkte zum 6:3-Gesamtsieg. Mit diesem Erfolg schwimmen die Damen tennismäßig gesehen weiter auf der „Honeymoon-Welle“, soll heißen, sie eilen von Erfolg zu Erfolg, haben den dritten Aufstieg in Folge geschafft und treten im nächsten Jahr in der Südliga 1 an.

Ein Wermutstropfen fällt allerdings in die Erfolgsbilanz dieses Wochenendes. Die Herren 55 mussten ersatzgeschwächt (drei Stammspieler verletzt) zum für den Abstieg entscheidenden Spiel beim TSV Siegsdorf antreten und konnten eine 2:4-Niederlage nicht verhindern. Nur Sepp Weikl (6:3, 6:2) und das Doppel Weikl/Fischer (7:5, 4:6, 10:8) punkteten für den TC. Damit ist das Thema Bayernliga für das Team leider schon nach einem Jahr beendet, nichtsdestotrotz will man aber im nächsten Jahr einen weiteren Versuch unternehmen, in diese Topliga aufzusteigen.

− A.S.