Seit elf Wochen freigestellt
Beurlaubte Josefa Schmid: Wohl so schnell keine Rückkehr ins Leonberger Rathaus

08.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:15 Uhr

Beurlaubt: Josefa Schmid. −Foto: Archiv PNP

Josefa Schmid kehrt wohl nicht zeitnah zurück ins Rathaus von Leonberg (Baden-Württemberg). Wie die „Leonberger Kreiszeitung“ berichtet, sei die Politikerin aus Kollnburg (Landkreis Regen), die in der Stadt westlich von Stuttgart Erste Bürgermeisterin ist, weiterhin beurlaubt.



Der Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, dessen erste Stellvertreterin Schmid ist, hatte die Bayerwäldlerin vor rund elf Wochen vom Dienst freigestellt. Nach diversen Reibereien hatte er den Schritt aufgrund eines „eklatanten Vertrauensverlustes“ vollzogen. In einem Interview mit der „Leonberger Kreiszeitung“ sprach Cohn von „gravierenden“ Verstößen.

Beurlaubung würde eigentlich Mitte September enden



Der Fall liegt nun beim Regierungspräsidium, das über die weiteren Schritte entscheidet. Nach Informationen der „Leonberger Kreiszeitung“ gebe es Hinweise darauf, dass ein Disziplinarverfahren gegen Josefa Schmid laufe. Solange ein solches im Gange ist, kann Schmid nicht in ihr Amt zurückkehren. Heißt: Die zunächst auf drei Monate befristete Beurlaubung, die Mitte September ausgelaufen wäre, könnte sich auf unbestimmte Zeit verlängern.

Oberbürgermeister Cohn geht nicht davon aus, dass die 49-Jährige wie zunächst geplant am 22. September ins Rathaus zurückkehren wird. Josefa Schmid wollte sich laut „Leonberger Kreiszeitung“ nicht zum Sachverhalt äußern.