Projektil im Körper gefunden
Sika-Hirschkuh im Kreis Regen muss sterben – weil jemand auf sie geschossen hat

28.07.2023 | Stand 13.09.2023, 3:27 Uhr

Eine Hirschkuh musste in Böbrach erlegt werden, nachdem auf sie geschossen wurde. −Foto: imago images

Vor gut einer Woche hat der Besitzer eines Wildgeheges in Böbrach (Lkr. Regen) eine Sika-Hirschkuh waidgerecht von ihrem Leid erlösen müssen. Ihr Gesundheitszustand hatte sich in den Tagen zuvor rapide verschlechtert. Nun ist klar: Auf sie wurde geschossen.



Am 20. Juli hat der 40-jährige Besitzer die waidgerechte Tötung der Hirschkuh gemeldet und angegeben, dass er an der rechten Flanke des Tieres eine kreisrunde Verletzung gestellt hatte. Sie deutete auf einen Einschuss hin.

Projektil im Körper gefunden



Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Deggendorf wurde das Tier sichergestellt und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelrecht zur Begutachtung übergeben. Die Untersuchung bestätigte den Verdacht: Im Körper der Sika-Hirschkuh wurde ein Projektil gefunden.

Zum Projektil können nach Auskunft der Polizei derzeit noch keine näheren Angaben gemacht werden. Nach derzeitigen Ermittlungsstand dürfte im Zeitraum 17./18. Juli auf das Tier geschossen worden sein. Es wurde ein Strafverfahren wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz sowie Sachbeschädigung (ein Tier gilt im Strafrecht als Sache) eröffnet. Hinweise zur Tat erbittet die Polizei Viechtach unter 09942/94040.