Im Landkreis Regen steht seit vergangenem Montag der Wert 0 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Ein Gespräch mit Landrätin Rita Röhrl über die gegenwärtige Lage, übers Impfen und über die Vorsicht, die sie immer noch walten lässt.
Wie groß war die Freude bei Ihnen über diese 0?
Rita Röhrl: Auf die "0" habe ich wirklich hingefiebert. Selbst wenn damit jetzt keine direkten Vorteile mit mehr Erleichterungen da ist, weil die Grenze ja bei 50 liegt, es verschafft Sicherheit: für die Schulen, für die Kitas, für die Hotels, für den Handel, einfach für unser tägliches Leben.
Noch größer aber war die Freude am Mittwoch, da konnte der letzte Coronapatient aus der Klinik in die Reha entlassen werden.
Und wie groß ist die Angst davor, dass die Zahlen im Herbst wieder unkontrolliert steigen? Beziehungsweise: Wie kann man sich im Landkreis darauf vorbereiten, dass das nicht passiert? Wie muss/soll man sich in Schulen, Betrieben, im öffentlichen Leben vorbereiten?
Röhrl: Nein, Angst würde ich das nicht nennen. Aber Sorge schon. Wir hatten im letzten Jahr ebenfalls 0 Infektionen und dann stieg es bis Dezember in schwindelnde Höhen. Deshalb mahne ich auch zur Vorsicht. Wir sind noch nicht im normalen Leben angelangt, aber es geht ja schon so viel, was vor vier Wochen noch unmöglich schien.
