Regen
Video-Liebeserklärung ans Volksmusikfestival "drumherum"

29.05.2020 | Stand 20.09.2023, 21:14 Uhr

Die am Video beteiligten Musikanten zu denen (zweite Reihe von unten, links) auch drumherum-Organisator Roland Pongratz gehört. −Fotos: Archiv/youtube-Bildschirmaufnahme

Der drumherum-Ausfall bedeutet für tausende Musikanten eine riesige Durststrecke bis zum drumherum 2022. "Da könnte man wehmütig werden – wollte man doch die ganzen Leute endlich mal wieder treffen", sagt Katrin Stadler von den Neurosenheimern. Aber sie hatte eine andere Idee: "Man trifft sich anders – in einem Musikvideo der Neurosenheimer."

Vor vier Jahren haben die Neurosenheimer ihre Hymne auf das Regener Festival vor Ort präsentiert. Der Ohrwurm ist vielen bekannt – und da lag es nahe, dass die Neurosenheimer zum virtuellen "drumherumerl 2020" ein Video dazu herausbringen:



Katrin Stadler von den Neurosenheimern schrieb Leute an, die sie beim drumherum gerne wiedergesehen hätte. Die schickten ihre Beiträge zum Video ein, und so sind in der neuen Version vom drumherum-Lied 37 Musikanten und Musikantinnen zu hören und zu sehen – unbekanntere und echte "Promis" der Szene" - aus Niederbayern, Oberbayern, der Oberpfalz und der Schweiz. Neben den Neurosenheimern auch die von Kuperdache, der Couplet AG, Tom und Basti, Dominik Glöbl, der Seehof-Musi, der Großstadtboazn, Zechfreistil, der Brettlspitzen-Musi, de Oimrauschigen, Katharina Mayer, der Oimräsalmusi, der Huber Dirndln, Aircollage, Balboo Bojko und nicht zuletzt drumherum-Gründer Roland Pongratz mit seiner Frau Sonja Petersamer.

In der neuen Fassung klingt das drumherum-Lied bunter, quirliger und mitunter chaotisch – wie es eben ist, wenn 2500 Musiker tage- und nächtelang in einer Kleinstadt ihrer Leidenschaft frönen.

Das Video wird auf diversen Plattformen frei veröffentlicht. Wer die Musiker unterstützen will, kann weiterhin über deren Homepages CDs kaufen. Die ursprüngliche "pure" Version der Neurosenheimer ist auf ihrer aktuellen CD "Nur ned hudeln" zu finden (LC 29641).

"Das Erstellen des Videos, der Kontakt zu den Musikern, die alle der Dinge harren müssen und nicht wissen, wann überhaupt wieder Auftritte möglich sind, und jetzt die begeisterten Reaktionen (z.B. auf Facebook) darauf hat mir erst wieder gezeigt, wie ausgehungert wir alle sind - und wie viel einem auch so ein virtuelles Zusammenspielen geben kann", sagt Stadler.

− bb