Ein Unfall auf der Bahnstrecke Zwiesel-Bodenmais (Landkreis Regen) ereignete sich am Mittwochnachmittag. Ein Lkw stieß mit der Waldbahn zusammen, ein Mann wurde leicht verletzt.
Der Unfall ereignete sich in einem Bahnübergang zwischen Langdorf und Waldmann. Das Waldbahn-Shuttle war planmäßig um 15.29 Uhr in Bodenmais abgefahren. Währenddessen war ein 62-Jähriger aus dem Landkreis Regen mit seinem vollbeladenen 40-Tonnen-Holz-Lkw mit Anhänger auf einem Forstweg in Richtung zur Staatsstraße unterwegs gewesen. Aus seiner Sicht war der Bahnübergang frei, deshalb fuhr er los.
Zugführer und zwei Passagiere verletzt
Wenig später erreichte die Waldbahn den Bereich des Bahnübergangs, der aus Richtung Zwiesel hinter einer Kurve liegt. Der 51-Jährige Triebwagenführer sah den vollbeladenen Anhänger vor sich auftauchen, leitete eine Notbremsung ein konnte aber nicht mehr komplett abbremsen. Kurz vor dem Stillstand rammte das Waldbahn-Shuttle noch mit der rechten Frontseite die Enden der aufgelegten Stammholz-Abschnitte.
Der Zugführer wurde den Beamten zufolge bei dem Unfall leicht verletzt. Der Fahrer des Gespannes blieb ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt. Auch die übrigen 33 Fahrgäste des Zuges erlitten laut Polizei keine Verletzungen.
Der stark beschädigte Triebwagen der Bahn musste mit einem extra zur Abschleppung angeforderten Triebwagen nach Zwiesel in die Werkstatt der Waldbahn geschleppt werden. Die Bahnstrecke Bodenmais Zwiesel war deshalb bis gegen 19.15 Uhr gesperrt.
Der Gesamtschaden wird nach ersten Schätzungen mit etwa 85.000 Euro beziffert. Der verunglückte Lkw konnte seinen Anhänger mit dem eigenen Kran wieder aufrichten und anschließend abtransportieren.
Die zersplitterte Frontscheibe der Waldbahn zeugt von der Wucht des Aufpralls. −Foto: Fuchs
