Home-Schooling und halbierte Klassen
So reagieren Schulen im Landkreis Regen auf steigende Corona-Zahlen

12.10.2020 | Stand 19.09.2023, 6:36 Uhr

Durch die dramatisch steigenden Corona-Infektionen im Landkreis Regen sehen sich nun auch die Schulen gezwungen neue Maßnahmen zu treffen. −Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Nachdem die Corona-Fallzahlen im Landkreis Regen die 50-er Marke stark überschritten hatten, reagierten die Schulen im Landkreis unterschiedlich auf die Maßnahmen. Die PNP hat vor Ort nachgefragt.

Regen

Schon am Sonntag hat das Schulleitungsteam der Fachober-/Berufsober- und Berufsschule Regen "in einer Mammutaufgabe" das Handling koordiniert, schildert Oswald Peter, Leiter der Berufsschule, die Vorgehensweise am Beruflichen Bildungszentrum Regen samt seiner Außenstelle in Viechtach.

Die Hälfte der Regener Mittelschüler kehrt ab heute ins Homeschooling zurück - mit Ausnahme der beiden Abschlussklassen. Diese kommen zum Präsenzunterricht - mit Maske und Mindestabstand, sagt Schulleiter Andreas Weiherer. Wie es in den anderen Schulen im Raum Regen aussieht lesen Sie hier.

Viechtacher Land

Da in der Grundschule Ruhmannsfelden glücklicherweise freie Räume zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit, die Klassen aufzuteilen, so dass der notwendige Abstand gewährleistet ist und kein Wechselunterricht stattfinden muss. Die Umsetzung der Maßnahme bedeutete aber aufwendige Umräumarbeiten, die bis Montagfrüh zum Schulbeginn erledigt sein mussten.

Für Martin Friedl, Direktor des Viechtacher Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums, ist es wichtig, dass die Abiturienten so wenig Lehrstoff wie möglich verpassen. Deshalb erhalten die zwölften Klassen vollständig Präsenzunterricht. Auch die fünfte Jahrgangsstufe wird weiterhin im Schulhaus unterrichtet, ebenso wie die sechste, bei der in zwei von drei Klassen die Abstände ohnehin eingehalten werden können. Die übrigen Klassen werden zweigeteilt und im wöchentlichen Wechsel an der Schule unterrichtet. Die Maßnahmen an den anderen Schulen im Viechtacher Land finden Sie hier.

Zwieseler Winkel

Ziemlich heftig hat es die Realschule Zwiesel erwischt. Eine Lehrkraft ist positiv getestet worden, nun sind insgesamt zehn Lehrkräfte und sieben Klassen in Quarantäne, wie Rektor Alexander Götzfried gestern auf Anfrage mitteilte. Diese Klassen werden per Heimunterricht beschult, die übrigen sieben Klassen erhalten weiter Präsenzunterricht.

Bislang verschont geblieben von Corona-Fällen bzw. Quarantänemaßnahmen ist man an der Grundschule Lindberg. Weil die Klassen in Lindberg relativ klein sind, schaffte man es, in den Zimmern den Mindestabstand durch Verschieben der Tische und Bänke sicherzustellen. Seine Kollegin Evi Wenig von der Grundschule Frauenau ist froh, zumindest die 3. und 4. Klasse im Präsenzunterricht halten zu können. Weitere Informationen zur Lage in den anderen Schulen im Zwieseler Winkel erhalten lesen Sie hier.

− pnp