Bischofsmais
Neubau der Bezirks-Sozialverwaltung ist im Zeitplan

01.06.2021 | Stand 21.09.2023, 0:33 Uhr

Den Neubau der Bezirks-Sozialverwaltung in Bischofsmais schaute sich Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (3. v. r.) zusammen mit (v. l.) 3. Bürgermeister Stefan Kern, Bürgermeister Walter Nirschl, Bauunternehmer Bernhard Mader, stellv. Landrat Helmut Plenk und Josef Mader an. −Foto: Lang/Bezirk

Baustellen sind nie gemütlich, bei zweieinhalb Monaten Dauerregen noch weniger. Das schlechte Wetter hat die Arbeiten beim Neubau der Außenstelle der Bezirkssozialverwaltung in Bischofsmais vor einige Herausforderungen gestellt. Dennoch ist man im Zeitplan, um pünktlich zum 1. Januar 2022 starten zu können. Darüber informierten Josef und Bernhard Mader von der bauausführenden Firma Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich bei einem Baustellenbesuch.

Bürgermeister Walter Nirschl führte dies auf die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten zurück, wie er beim Ortstermin sagte. Er freue sich über die neue Einrichtung in seiner Gemeinde, diese sei eine "Aufwertung für die gesamte Region". Das sah auch stellv Landrat Helmut Plenk so, der im Namen des Landkreises dem Bezirk für die Entscheidung zur Auslagerung dankte. "Das tut uns gut. Damit können Arbeitsplätze gesichert und Möglichkeiten geschaffen werden, damit Verwaltungsangestellte aus der Region wieder in die Heimat zurückkehren können."

Tatsächlich gebe es aus den Reihen des bestehenden Teams Bewerbungen für Bischofsmais, wie Heinrich informierte. Zusätzlich gingen aber auch Bewerbungen von jungen Menschen ein, die sich für diese Verwaltungslaufbahn interessieren. Sie werden in den kommenden sechs Monaten in der Sozialverwaltung in Landshut eingearbeitet. "Mit diesem Stamm können wir gut starten", so Heinrich. Zehn Vollzeitstellen, aufgeteilt auf 14 Personen, sollen es anfangs sein. "Dann werden wir schrittweise die Kompetenz hier in Bischofsmais aufbauen."

Ab 1. Januar stehen auf 460 Quadratmetern 16 Büroräume für jeweils ein bis drei Mitarbeiter, zur Verfügung. Auch eine kleine Küche und einen Besprechungsraum wird es geben. Sollte der Bedarf in den Folgejahren steigen, gibt es in Bischofsmais auch die Möglichkeit einer Erweiterung.

"Als die Idee zur Ausgliederung geboren wurde, gab es noch viel Skepsis, was die digitale Anbindung zur Zentrale angeht. Die Pandemie hat gezeigt, was digital alles möglich ist. Online-Besprechungen sind heute zum Beispiel kein Thema mehr", führte der Bezirkstagspräsident aus. Für die neuen Mitarbeiter in Bischofsmais läge der Vorteil auf der Hand, meinte Bürgermeister Nirschl: "Sie können dort arbeiten, wo andere Urlaub machen".

Doch auch der Bezirk profitiert, wie Olaf Heinrich anmerkt. "Landshut leidet unter immensem Verkehr, die Wohnungs- und Baupreise sind kaum mehr zu bezahlen. Wir verlieren immer wieder gut ausgebildete Mitarbeiter an die umliegenden Gemeindeverwaltungen." Deshalb sehe er die Bischofsmaiser Außenstelle als Zukunftsprojekt mit Entwicklungspotential. "Wir wollen regelmäßig ausbilden und die Mitarbeiter auch hier einsetzen."

− bb