Es ist schwer auszuhalten, wenn man diese schmierigen Männer sieht und ihnen zuhört, wie sie sich in der Anonymität des Netzes an die zwölfjährigen Mädchen ranmachen. Was sie in die Webcam ihres Laptops halten und den Mädchen zeigen, ist gut zu erkennen, auch wenn die Genitalien verpixelt werden. Und noch schwerer auszuhalten sind die Bilder, wenn man weiß, dass sie nicht gestellt sind. Dass es Männer aus der Realität sind, die die Mädchen übers Internet missbrauchen. "Cybergrooming" wird es genannt, wenn sich Männer (oder ganz selten Frauen) übers Netz mit sexuellen Absichten an Kinder ranmachen.
"Gefangen im Netz" ist der Titel der Dokumentation, die am Mittwochabend im Kinocenter Regen gelaufen ist.