Zwei verdiente Politiker aus der Region sind nicht mehr Mitglied des niederbayerischen Bezirkstags: Rita Röhrl (SPD) und Heinrich Schmidt (Freie Wähler). Beide wurden bei der konstituierenden Sitzung des 17. Bezirkstags von Niederbayern am Freitag in Landshut verabschiedet. Röhrl bekam von Präsident Dr. Olaf Heinrich die Bezirksmedaille in Gold überreicht, Schmidt erhielt die Auszeichnung in Bronze.
Röhrl, gerade 70 Jahre alt geworden und scheidende Landrätin von Regen, gilt mit acht Wahlperioden und einer Gesamtmitgliedschaft von 37 Jahren inzwischen als „Grand Dame“ des Bezirks.
Erstmals errang Rita Röhrl im Jahr 1982 einen Sitz im Bezirkstag von Niederbayern, verließ ihn allerdings nach ihrer ersten Amtsperiode im Jahr 1986 schon wieder. Doch die Pause blieb ein kurzes Intermezzo. Im Jahr 1990 zog Röhrl erneut in den Bezirkstag ein und blieb bis 2023 dessen Mitglied.
Höchste Auszeichnung des Bezirks
Sie war weitere Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten und vertrat niederbayerische Interessen im Bayerischen Bezirketag. Für ihre Verdienste wurde die langjährige Bürgermeisterin von Teisnach nun mit der höchsten Auszeichnung des Bezirks geehrt – der Großen Goldenen Bezirksmedaille.
Bezirkstagspräsident Heinrich würdigte die Teisnacherin: „Die beste Lösung zu finden, unabhängig von der Fraktionszugehörigkeit, stand für sie immer an oberster Stelle. Pragmatismus statt Polemik - das habe ich persönlich immer sehr an Rita Röhrl geschätzt.“
Bronze für Heinrich Schmidt
Mit der Bronzenen Bezirksmedaille zeichnete Bezirkstagspräsident Heinrich den scheidenden Viechtacher Bezirksrat Heinrich Schmidt aus. Er vertrat die Freien Wähler seit 2013 im Bezirkstag. Er war unter anderem Vorsitzender seiner Fraktion sowie Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss und in mehreren Zweckverbänden.
