Als einer der ersten Besucher nach der Amtsübernahme von Dr. Ronny Raith ist der CSU-Bundestagsabgeordnete Alois Rainer ins Regener Landratsamt gekommen. Gesprächsthema war unter anderem die finanzpolitische Lage in Berlin und deren Bedeutung für Freistaat und Region.
Und auch Dr. Stefan Ebner, selbst erst seit Oktober Mitglied des Bayerischen Landtags, stattete dem neuen Landrats einen ersten Besuch ab.
„Trotz der aktuellen finanziellen Situation im Bund ist es wichtig, dass man in Berlin die Regionen nicht aus dem Blick verliert. Ich freue mich daher besonders, dass sich Alois Rainer als Vorsitzender des Finanzausschusses die Zeit nimmt und zu einem Gespräch in den Landkreis Regen kommt“, sagte Raith in seinem Gespräch mit dem Haibacher Bundestagsabgeordneten.
Für den Landkreis Regen sei wichtig, dass auch weiterhin Bundesmittel flössen, beispielsweise für Bahnstrecken, Verkehrsinfrastruktur oder auch im Bereich Asyl und für die Gesundheitsversorgung. Sowohl Raith als auch Rainer kritisierten die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, die letztlich darauf hinauslaufen könnten, dass in manchen Landkreisen Krankenhäuser von der Schließung bedroht sind. „Für die Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Regen, aber durchaus auch für die angrenzenden Landkreise, ist es entscheidend, dass die beiden Klinikstandorte Viechtach und Zwiesel erhalten bleiben“, erklärte Ronny Raith.
Auch die politische Lage in vielen demokratischen Ländern der Welt und in Deutschland wurde thematisiert. „In diesem Zusammenhang möchte ich mich ausdrücklich für die Fördermittel bedanken, die wir im Landkreis Regen aus dem Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ erhalten“, sagte Dr. Raith. „Ohne diese Unterstützung könnten wir viele der Veranstaltungen, mit denen wir zivilgesellschaftliches Engagement fördern, gar nicht stemmen.“
Kurz nach Alois Rainer hat auch der neue Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Ebner seinen offiziellen Antrittsbesuch beim neuen Landrat gemacht. Mit dabei hatte Ebner ein symbolträchtiges Geschenk: Einen Korb mit Brot und Salz. Ebners Kommentar dazu: Es warteten große Herausforderungen auf das neue Oberhaupt des Landkreises, so dass man sagen könne: Das Landratsamt werde nun sein zweites Zuhause.
Interessiert ließ sich Ebner die Kunstwerke im Landratsbüro zeigen, einige neu, einige sozusagen mit dem Büro von Raith übernommen. In erster Linie ging es in dem Gespräch der beiden Politiker aber darum, vor welchen Herausforderungen der Landkreis Regen steht und wo MdL Stefan Ebner die Region im Landtag in München unterstützen kann. Ebner und Raith kennen sich schon seit ihrer Jugend durch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Politik. „Wo drückt der Schuh?“ wollte Ebner wissen. „Was bewegt den Landkreis? Wo kann mein Einsatz in München konkret helfen?“ Diskutiert wurden u.a. die Sicherung der medizinischen Versorgung, das Thema Asyl und Migration sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. Auch der ÖPNV mit der Reaktivierung der Bahnstrecke Gotteszell-Viechtach und der Ausbau des Busangebots waren Thema.
„Die finanziellen Entwicklungen im Bund wirken sich auf den Freistaat und somit auch auf die Landkreise und Kommunen aus“, waren sich beide einig. Deswegen müssten Investitionen sorgfältig geplant und vorbereitet werden. Man dürfe sich nicht totsparen, müsse aber auch darauf achten, dass keine Schuldenberge entstehen. Hier bat Raith den Abgeordneten Ebner, darauf zu achten, dass weiterhin ausreichend Fördergelder zur Verfügung stehen. Ebner und Raith waren sich einig: Man müsse über alle politischen Ebenen hin im Gespräch bleiben, um für die Heimat das Bestmögliche zu erreichen.
− bb
Brot und Salz für das neue „Heim“ hatte MdL Dr. Stefan Ebner (links) für den neuen Landrat Dr. Ronny Raith als Antrittsgeschenk mitgebracht. − Foto: Büro Ebner
