Für den SV Schalding ist es ein schmerzhafter Verlust, in Vilzing freut man sich über ein vielversprechendes Talent: Jonas Goß (22) wird in der neuen Saison nicht mehr am Reuthinger Weg auflaufen und schlüpft stattdessen ins Trikot des Regionalliga-Rivalen. Darüber hinaus können sich die Vilzinger noch über eine weitere Personalentscheidung freuen: Torjäger Andi Jünger verlängerte seinen Vertrag und bleibt bis 2026 am Huthgarten.
Mit Jonas Goß steht neben Jonas Blümel (Spvgg Hankofen) mittlerweile der zweite externe Vilzinger Neuzugang fest. Der 22-jährige gebürtige Oberpfälzer war erst vor der Saison von Donaustauf nach Schalding gewechselt und wird den SVS nach nur einem Jahr wieder verlassen. „Jonas ist ein bestens ausgebildeter Kicker, der für seine jungen Jahre auch schon in der Regionalliga seinen Mann gestanden hat. Wir freuen uns, dass der Transfer geklappt hat, Jonas kann für unsere Zukunft ein ganz wertvoller Baustein werden“, sagt Vilzings Sportlicher Leiter Sepp Beller.
Verlust für Schalding
Goß, der im Mittelfeld variabel einsetzbar ist, wurde im Nachwuchsleistungszentrum des 1.FC Nürnberg ausgebildet. Vom Regionalliga-Team des Clubs wechselte er zum Bayernligisten Donaustauf und ein Jahr später nach Schalding. Unter Trainer Stefan Köck schaffte er auf Anhieb den Sprung zum Stammspieler und nimmt eine wichtige Rolle im Offensivbereich ein. Kein Wunder, dass Schalding den 22-Jährigen gerne gehalten hätte. „Leider gab es dafür keine Chance“, meint Köck nach dem Angebot aus Vilzing und fügt an. „So ist das eben bei uns. Wenn wir einen jungen Spieler hinbekommen für die Regionalliga, dann wird er auch interessant für andere Vereine. Das hatten wir in der Vergangenheit immer wieder – und das wird uns auch in Zukunft beschäftigen. Spielerwechsel gehören einfach zum Fußball.“
Ein weiterer Akteur, der den Weg von Schalding nach Vilzing gegangen ist, ist Andreas Jünger. Der 29-Jährige trägt seit 2021 das schwarz-gelbe Trikot und wird dies auch in Zukunft tun. Wie Vilzing bekannt gibt, verlängerte Jünger seinen Vertrag bis 2026. „Andi Jünger ist seit Jahren unser Toptorjäger, deshalb sind wir froh, dass er für zwei weitere Jahre für uns auf Torejagd geht“, sagt Sportchef Beller. Jünger hatte mit 25 Treffern in der Aufstiegssaison und 20 Toren in der abgelaufenen Spielzeit maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte der Huthgartenkicker der letzten Jahre. Und auch in dieser Saison traf Jünger, der im Sommer vor einem Wechsel zum Drittligisten FC Ingolstadt stand, bereits wieder elfmal ins Schwarze.
„Andi ist mittlerweile eine echte Institution bei uns im Verein. Und mit Jonas konnten wir einmal mehr einen hoch talentierten Spieler aus der Oberpfalz für uns begeistern. Was das Sportliche angeht, können wir jetzt schon richtig optimistisch in die Zukunft schauen“, zieht Vilzings 1. Abteilungsleiter Roland Dachauer ein positives Zwischenfazit bei der Kaderzusammenstellung für die neue Spielzeit.
Schalding: Erste Zugänge wohl schon fix
In Schalding war es – zumindest in der Öffentlichkeit – bisher noch relativ ruhig was die Personalplanung für die neue Spielzeit angeht. Im Hintergrund freilich laufen seit Wochen die Gespräche, die ersten Neuzugänge, so ist zu hören, sind auch bereits fix. Trainer Köck macht sich daher keine Sorgen und urteilt mit Blick auf die neue Saison: „Es ist uns bisher immer gelungen, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Und das wird auch dieses Jahr der Fall sein.“
Andreas Jünger stürmt auch die nächsten beiden Jahre für Vilzing. − Foto: Tschannerl
