Regen
Jägerschlag im Licht der Fackeln

Hubertusfeier der Jäger-Kreisgruppe Regen-Viechtach

06.11.2023 | Stand 06.11.2023, 14:12 Uhr
Raimund Kreutzer

Beim traditionellen Jägerschlag wurden die Absolventinnen und Absolventen der vergangenen Jagdkurse nach dem Bestehen der Jägerprüfung in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen. − Foto: Kreutzer

Am 3. November feiern die Jägerinnen und Jäger den Tag des Hl. Hubertus. Auch die Kreisgruppe Regen-Viechtach des Bayerischen Jagdverbandes lud daher wieder zur traditionellen Hubertusmesse mit festlicher Jagdhornmusik und anschließendem Jägerball ein.

Kaum einer blieb unberührt, als der Klang der Jagdhörner den Innenraum der St.- Johann-Kirche in Regen erfüllte. Die Jagdhorngruppe unter der Leitung von Georg Strasser gestaltete den Gottesdienst mit der Neunburger Jägermesse von Karl Reimer. Pfarrvikar Andreas Artinger erinnerte an den heiligen Hubertus von Lüttich, der der Überlieferung nach als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger war und später, nachdem ihm bei der Jagd am Karfreitag Christus erschienen war, in allen Wesen Geschöpfe Gottes erkannte, für die er sich hegend und pflegend einsetzte. Die Botschaft des Hubertustages sei aktueller denn je, sagte Artinger: Dass Gottes Schöpfung bewahrt und weitergegeben werden müsse: „Euch Jägern ist bewusst, dass die Jagd auch bedeutet, im Wild das Geschöpf Gottes zu erkennen und im Geschöpf den Schöpfer-Gott zu ehren.“ Eine Jagd müsse deshalb mit Respekt vor der Schöpfung geschehen – diese Grundhaltung habe der heilige Hubertus vorgelebt.

Nach dem Gottesdienst lud die Kreisgruppe Regen-Viechtach zum Hubertusball mit Jägerschlag in den Falter-Saal nach Poschetsried ein. Der Vorsitzende Karl-Heinz Schupp konnte zur Eröffnung einen vollbesetzten Saal begrüßen. Als Ehrengäste waren der künftige Landrat Dr. Ronny Raith, Kreisjagdberater Josef Miedl, der Leiter der Unteren Jagdbehörde, Sebastian Berndl, sowie Kathrin Greil und die neue Mitarbeiterin im Bereich Waffenrecht. Schupp bedankte sich bei Andreas Artinger und der Jagdhorngruppe für die Gestaltung des Gottesdienstes, sowie bei Wirt Ernst Falter, Benedikt von Poschinger und der Metzgerei Fürst für die im Vorfeld erbrachte Unterstützung. Ein besonderer Dank galt Xaver Schrönghammer, der zusammen mit Teilnehmern des aktuellen Jagdkurses den Saal geschmückt hatte.

Anknüpfend an die Predigtworte Artingers hob Schupp besonders hervor: „Es geht bei der waidgerechten Jagd um den Respekt vor der Schöpfung und das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Tierwelt. Jeder von uns ist aufgerufen, für unsere heimischen Wildtiere einzustehen und die Tierwelt in ihrer Vielfalt zu bewahren. Jagd ist Hege und Verantwortung für unsere Wildtiere.“

Nach der Begrüßung heizte die Band „Ausgfuxxt“ aus Bischofsmais den Gästen ordentlich ein, und es wurde eine rauschende Ballnacht. Der Höhepunkt des Abends war der Jägerschlag, der von den Jagdhornbläsern mit den traditionellen Hornsignalen eingeleitet und begleitet wurde. Xaver Schrönghammer, stellv. Vorsitzender des Kreisverbands, nahm dabei zusammen mit seinem Vorgänger Max Wurzer die Jungjägerinnen und Jungjäger der vergangenen Jagdkurse mit der traditionellen Formel in den Kreis der Jägerschaft auf. Eine große Wild-Tombola rundete den Festabend ab.

− rk