Zwiesel
Grusel am Glasberg

Wildes Rauhnachtstreiben am Skilift – Untergriesbacher Perchten in Aktion

08.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:00 Uhr

Ein wildes Spektakel mit Feuer, schaurigen Kostümen und lauter Musik boten die rund 50 Mitglieder der Untergriesbacher Perchtengruppe „D’ Waidler Geister“ bei ihrem Auftritt im Sportareal am Glasberg. −Fotos: Göstl

Von einem geglückten Start in die Skisaison konnte der neue Chef des Sport-Areals am Glasberg bisher nur träumen. Wie derzeit überall im Zwieseler Winkel, hat Frau Holle den Liftbetreiber Christopher Taylor, der die Anlage von den Stadtwerken gepachtet hat, kläglich im Stich gelassen.

Umso mehr setzt der aus England stammende Pächter, der in Spiegelau seit Jahren ein Lokal betreibt, mit seinem Team „Skihousekultur“ auf Event-Ideen, um Einheimische und Feriengäste trotz der Schneeflaute zum Glasberg zu locken und das Areal vermehrt ins Bewusstsein zu bringen. So wie am vergangenen Donnerstag.

Zu dieser Rauhnacht am Abend vor dem Dreikönigstag engagierte Taylor „D’ Waidler Geister“ aus Untergriesbach. Die Perchtentruppe sorgte mit ihren schaurigen Masken für wohliges Gruseln bei den Zuschauerinnen und Zuschauern.
Die Dreikönigsnacht vom 5. auf den 6. Januar gilt dem Volksglauben nach als die letzte, aber auch schlimmste Rauhnacht im Bayerischen Wald. Die Geister und Dämonen versuchen dabei ein letztes Mal, mit allen Mitteln Unheil über die Menschen zu bringen.

„D’ Waidler Geister“ setzten diese wilde Jagd eindrucksvoll in Szene, mit lauter, mystischer Musik und einer gespenstisch anmutenden Lichtshow mit Nebel und etlichen Pyro-Effekten. An die 50 Perchten, Krampusse und Hexen präsentierten sich dabei mit ihren Furcht erregenden Masken, mit gewaltigen Hörnern und Fellkostümen den zahlreichen Gästen. Und sie wurden nach ihrem wilden Treiben vom Publikum begeistert beklatscht.

Für eine ausgelassene Stimmung vor und nach dem Auftritt der Perchten sorgte das Skihousekultur-Team und kümmerte sich auch um das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher.

− cgö