Rinchnach
Gemeinde schafft sechs Hektar neue Gewerbeflächen

Spatenstich für „Am Klosterfeld“ –GE umfasst rund 60 000 Quadratmeter – Verteilzentrum der DHL nimmt bereits Gestalt an

18.10.2023 | Stand 25.10.2023, 10:42 Uhr

Vom Bagger aus machte Bürgermeisterin Simone Hilz beim Spatenstich mit, ebenso wie (von links) Florian Hagengruber (Ingenieurbüro Geiger, Regen), Martin Schafhauser (Bauleiter Firma Streicher), Matthias Oswald (Streicher), stellv. Geschäftsleiter Patrick Gaschler, Landschaftsarchitektin Dorothea Haas (Viechtach), Planerin Kathrin Bollwein, 2. Bürgermeister Markus Kurz, Max- Josef Winkler (Büro Geoplan, Osterhofen), stellv. Landrat Werner Rankl, Markus Geiger (Büro Geiger) sowie Alexander Eder und Tobias Feigl (Fa. Streicher).  − Fotos: Fuchs

Von einem historischen Tag für die Gemeinde hat Bürgermeisterin Simone Hilz am Dienstag gesprochen – Anlass für das große Wort war der erste Spatenstich für das neue Gewerbegebiet „Am Klosterfeld“. Sie ließ auch anklingen, dass es bis dahin ein weiter Weg gewesen war, im Team der Planer sei auch unlängst von einer „schweren Geburt“ die Rede gewesen. Und nicht ohne Stolz verwies die Rathauschefin darauf, dass die Erschließungsmaßnahme angesichts dessen in rekordverdächtigem Tempo über die Bühne gebracht wurde.

60000 Quadratmeter zwischen dem Bauhof, dem Rand des Ortsteils Rosenau und der Bundesstraße 85 umfasst das neue Gewerbegebiet. Überlegungen dafür gab es schon lange, kräftig Fahrt aufgenommen hatte das Projekt mit dem ersten Bauwerber: Die Gemeinde konnte die Deutsche Post, heute DHL, für die Ansiedlung ihres Verteilzentrums gewinnen, das vom jetzigen Standort in Regen wegverlegt wird. Dieser Neubau südlich der Staatsstraße hat bereits Form angenommen, für das Areal nördlich davon in Richtung Bauhof hat die Baufirma Streicher aus Deggendorf in diesen Tagen mit den Erdarbeiten begonnen.

Erdreich ist dort reichlich zu bewegen, sagte Hilz in ihrer Ansprache, praktischerweise kann man es auf der Parzelle der Deutschen Post gut gebrauchen. Hier war aufgrund der Hanglage eine Geländeauffüllung notwendig. Kompliziert wurden die Planungsarbeiten des Teams um Generalplanerin Kathrin Bollwein (Regen) durch den Unmut der unmittelbaren Anlieger – immer wieder mussten Kompromisse gefunden werden.

Begeisterung war letztlich nicht zu entfachen bei den Anliegern, „aber es ist ruhiger geworden“, wie Hilz sagte. Gut zwei Millionen Euro steckt die Gemeinde in die Erschließung, die zufahrtstechnisch von einem neuen Kreuzungspunkt auf der Staatsstraße aus ausgeführt wird.

Für eine kleine Gemeinde sei dieses Gewerbegebiet eindrucksvoll, meinte stellv. Landrat Werner Rankl in seinem Grußwort. Und die Lage sei im Bezug auf den Ort und die Straßenanbindung hervorragend. Sie sei stolz und aufgeregt angesichts dieses Momentes, bekannte die Bürgermeisterin, bevor sie die Beteiligten an Planung und Bauarbeiten an die Spaten bat. Währen sie selbst ins Führerhaus eines Baggers kletterte und von dort aus an dem denkwürdigen Akt mitwirkte.

− jf