Bodenmais
Freie Wähler gehen mit Robert Stiefel in die Bürgermeister-Wahl

Einstimmige Nominierung für den einstigen Hauptfeldwebel und jetzigen Finanzbeamten für Wahl am 8. Oktober

03.07.2023 | Stand 14.09.2023, 22:07 Uhr
Josef Arweck

Nahmen den Bürgermeisterkandidaten Robert Stiefel in die Mitte und sicherten ihm ihre Unterstützung zu: (v. l.) 2. Bürgermeister Jochen Koller, Ortsvorsitzende Kathrina Strohmeier, Kreisvorsitzende Sabrina Laschinger und Landtagskandidat Martin Behringer. −Foto: Arweck

Jetzt ist es offiziell. Wenn die Bürgerinnen und Bürger von Bodenmais am 8. Oktober ihr Gemeindeoberhaupt neu wählen, wird es neben Amtsinhaber Joachim Haller (CSU) einen weiteren Kandidaten geben. Bei ihrer Mitgliederversammlung am Sonntagabend im Hofbräuhaus haben die Freien Wähler (FW) Bodenmais den 44jährigen Robert Stiefel als ihren Bürgermeisterkandidaten bestimmt. Auf Vorschlag der Ortsvorsitzenden Kathrina Strohmeier und unter der Wahlleitung der Kreisvorsitzenden Sabrina Laschinger wurde Robert Stiefel einstimmig nominiert.

Entscheidend für seine Kandidatur sei es gewesen, dass er von vielen Mitbürgern angesprochen und gebeten worden sei, aktiv in die Gemeindepolitik einzusteigen, so Stiefel in seiner kurzen Vorstellung. Ebenso wichtig sei die Rückendeckung von seiner Familie. Stiefel ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seiner Lehre als Elektriker wurde er zur Bundeswehr einberufen und verpflichtete sich als Zeitsoldat in Regen, zuletzt Hauptfeldwebel.

Heute arbeitet er als Finanzbeamter in Deggendorf. Seit über 20 Jahren lebt er mit seiner Familie in Bodenmais, wo er nach eigener Aussage „fest verwurzelt“ ist, unter anderem ist er seit zwei Jahren Vorsitzender des TSV Bodenmais.

Zahlreiche Problemfelder gebe es derzeit in Bodenmais, sagte Robert Stiefel und verwies unter anderem auf den Tourismus, die Zusammenarbeit mit den Vereinen, die Sache mit den Parkgebühren, die Personalsituation im Rathaus. Viele seien frustriert und fühlten sich nicht mehr vertreten: „Das Vertrauen in die Führung ist weg.“ Im Austausch mit der Bevölkerung und in Zusammenarbeit mit den Gemeinderäten der Freien Wähler wolle er ein Wahlprogramm erstellen.

Die notwendige Rückendeckung sicherten ihm die anwesenden Mitglieder der Freien Wähler zu. Unterstützung bot ihm auch Martin Behringer, Bürgermeister von Thurmansbang, an, der am 8. Oktober als Direktkandidat der Freien Wähler für den Landtag im Stimmkreis Freyung/Grafenau und Regen antritt. Behringer ging in seinem Grußwort auf aktuelle Themen in der Landes- und Bundespolitik ein, wie etwa die Energieversorung, den öffentlichen Nahverkehr, die Situation der Krankenhäuser. Einer der Schwerpunkte müsse die weitere Unterstützung der Kommunen sein. - ja