Am Freitag wird das Werk vorgestellt
Dank Wilhelm Weghofer: Die Spitznamen der „Auerer“ gibt es jetzt in Buchform

20.02.2024 | Stand 20.02.2024, 14:13 Uhr
Heinrich Zens

Das Spitznamen-Buch von Wilhelm Weghofer wird am Freitagabend im Glasmuseum präsentiert. Es enthält über 400 Namen sowie Geschichten zu ehemaligen Wirtshäusern und Huderl, die in der Au kursieren. − F.: Zens

Zum Ortsjubiläum „700 Jahre Frauenau“ gibt es ein besonderes Buchpräsent: Wilhelm Weghofer hat sich über Monate auf Spitznamen-Suche im Glasmacherort begeben. Seine Ernte: Über 400 Spitznamen. Sie sind in seinem Buch „Mia Auerer, unsere Spitznamen, Wirtshäuser a. D. und Huderl“ dokumentiert. Der Titel verrät: Auch Gasthäuser, die es früher einmal gab, und manche Huderl, die darin geboren oder erzählt wurden, finden in dem Buch Niederschlag. Diesen Freitag, 23. Februar, wird es im Foyer des Glasmuseums vorgestellt. Beginn ist um 19 Uhr.

Der „Arbeitskreis 5“ um Helmut Schneck hat Autor Weghofer bei seiner Recherche und der Buchkonzeption nach besten Kräften unterstützt. Entstanden ist ein interessantes Nachschlagewerk, das insbesondere die Eigenheit der Frauenauer verdeutlicht, Freunden, Kollegen oder Bekannten originelle Spitznamen zu verleihen. Der Fundus reicht von A wie Aga, bis Z wie Zorro. Über 400 Spitznamen, alphabetisch geordnet, hat Willi Weghofer gesammelt, nachdem er nach langen Berufsjahren in der Landeshauptstadt im Jahr 2023 wieder in den Woid zurückgekehrt war.

Der Bayerwald-Bote hatte über sein neues Hobby berichtet – mit dem Ergebnis, dass eine wahre Fülle an Spitznamen auf ihn einprasselte: Anfangs 100, schnell 200, dann über 300 und in der Endfassung nun mehr als 400 Spitznamen sind in dem Buch gesammelt. Für das bevorstehende Ortsjubiläum war dieser Fundus schließlich Gold wert.

Die Idee, ein Spitznamenbuch herauszubringen, ließ nicht lange auf sich warten. Im Arbeitskreis „Publikationen, Kunst, Geschichte“, dem auch Willi Weghofer angehört, machte man sich über ein passendes Konzept. Nach und nach wurden einzelne Puzzleteile zusammengefügt. Die Spitznamen wurden, so gut es ging, auf ihre Herkunft abgeklopft, Fotos gesammelt und auch persönliche Daten. Komplettiert wurde der gesamte Stoff mit lustigen Geschichten (Huderl), die in großer Anzahl kursieren, sowie einer Dokumentation über Wirtshäuser vergangener Tage, die mittlerweile nur mehr vom Hörensagen bekannt sind.

Das „Spitznamenbuch“ wird im Rahmen einer Feierstunde präsentiert. Die Gemeinde lädt alle Interessierten dazu ein. Eine Wald-Vereins-Gruppe um Ernst Graßl und Reinhard Giltner wird auf das Buch von Willi Weghofer in beschwingter Weise näher eingehen. Der Autor wird natürlich auf Wunsch die druckfrischen Exemplare signieren.