Frisch gespurte Loipen, perfekte Pistenverhältnisse und herrliches Winterwetter locken derzeit viele Schulen zum Geißkopf und ins Langlaufgebiet Rusel-Oberbreitenau. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Eine Schule sticht jedoch heraus: Die Carl-Strehl-Schule, ein Gymnasium für Blinde und Sehbehinderte aus dem mittelhessischen Marburg. Seit vielen Jahren verbringen die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern ihre Wintersportfreizeit im Schullandheim Habischried. So auch wieder in diesem Februar.
Das Ziel der Schule ist es, die Schüler fit fürs Leben nach dem Abschluss zu machen – in allen Bereichen. So bereiten sich jedes Jahr die Neuntklässler ein Halbjahr lang im Sportunterricht intensiv auf die anstehende zweiwöchige Wintersportfreizeit vor. Ausdauer, Koordination und Gleichgewichtstraining stehen dabei auf dem Programm. Vor Ort wird dann das volle Wintersportprogramm ausprobiert. Langlaufen, Skifahren, Rodeln, Schlittschuhlaufen, Winterwandern und vieles mehr stehen auf dem Programm.
Die ersten Übungen finden noch außerhalb der Loipen und Pisten statt. Beim Ski Alpin beispielsweise ist eine Eins-zu-Eins-Betreuung unverzichtbar. Jede Schüler wird individuell gefördert. Einige Schüler sind schon nach wenigen Tagen auf den blauen und roten Pisten unterwegs, andere entwickeln eine Passion fürs Langlaufen.
Bürgermeister Walter Nirschl und 2. Bürgermeister und stellv. Landrat Helmut Plenk haben die Schüler der Carl-Strehl-Schule im Schullandheim in Habischried nun besucht. Vor Ort zeigten sie sich begeistert von der Motivation der Schüler für Wintersportfreizeit und bedankten sich bei den Lehrern für den Einsatz und die Treue zu Bischofsmais, zum Schullandheim und zum Geißkopf. Für die Schüler sei die Wintersportfreizeit in Habsichried jedes Jahr Höhepunkt des Schuljahres, so die begleitenden Lehrer.
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Bürgermeister Walter Nirschl (ganz links) und stellv. Landrat und 2. Bürgermeister Helmut Plenk (ganz rechts) zeigten sich beim Besuch sehr beeindruckt von der Motivation der Schüler. −Foto: Augustin
