Im Jahr 1993 wurde der Burschenverein Rabenstein im Café Wastl von 40 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Heute zählt der Verein 174 Mitglieder. Das 30-jährige Vereinsjubiläum wurde jetzt gebührend gefeiert – bei bestem Wetter und bester Stimmung.
Am Sonntagmorgen machte sich ein stattlicher Festzug mit Abordnungen der Dorfvereine und befreundeter Nachbarvereine auf den Weg vom Feuerwehrhaus zum Dorfplatz. Angeführt wurde der Zug von der Bayerwald-Kapelle. In der Kutsche mit den Ehrengästen saß auch der Schirmherr, Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger. Um 10 Uhr wurde an der Dorfkirche die Waidlermesse von Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage zelebriert, musikalisch umrahmt durch den MGV-Rabenstein.
Im Anschluss startete der Festbetrieb bei Kaiserwetter im Festzelt und im großen Biergarten bei der Kirche. Weit über 400 Besucher wurden in der Mittagszeit gezählt. Die Gäste genossen das süffige Pfeffer-Bier, Gickerl, Grillspezialitäten, Kaffee und Kuchen.
Ein echtes Spektakel war der Auftritt der Wolfauslasser aus den Reihen des Burschenvereins. Im Rahmen der Feier wurden auch treue Mitglieder geehrt. Für seinen Einsatz für den Verein wurde Max Friedl sen., Gründungsmitglied und langjähriger Vorstand, zum Ehrenvorstand ernannt.
Ein besonderes Geschenk zum Jubiläum hatte eine Delegation aus der Partnerstadt Brake mit nach Rabenstein gebracht. Uwe Seyberth, Vorsitzender des Freundeskreises Zwiesel, überreichte den Nachbau einer so genannten Duckdalbe an den Vorsitzenden des Burschenvereins Wilhelm Haas.
Duckdalben sind Anlege- oder Haltevorrichtungen für Schiffe, die meist aus einer Gruppe von drei in den Grund gerammten Pfählen bestehen. 1787 wurden die ersten Dalben entlang des Weserfahrwassers vor Brake errichtet, um den zahlreichen Seeschiffen eine Anlegemöglichkeit zu bieten.
Die Duckdalbe soll ein Symbol sein für die besondere Verbundenheit des Burschenvereins mit der Stadt Brake. Gebaut wurde sie von Heinz Wilhelm Bergmann, Jan Marten Kalus, Frank König, Holger König, Horst Ostendorf, Volker Reinhardt, Uwe Seyberth und Arno Stölting. Aktuell steht die Dalbe auf dem Dorfplatz. Demnächst soll ein fester Standort im Dorf für sie gefunden werden.
Die Verantwortlichen des Burschenvereins zogen zum Abschluss des Tages ein positives Fazit: „Insgesamt war das Jubiläum es ein riesiger Erfolg. Alles passte, das Wetter, die Gäste und die Stimmung!“, so Vorstand Wilhelm Haas.
− bbz
Ein stattlicher Festzug, angeführt von der Bayerwald-Kapelle, marschierte durch das Dorf.
Bei bestem Wetter genossen in der Mittagszeit rund 400 Besucher die regionalen Schmankerl.
