Von Kuschelsocke bis Filzhut
Auf dem „Kalten Kirta“ in Viechtach ist Wärmendes gefragt

15.10.2023 | Stand 15.10.2023, 15:42 Uhr |

„Den nehm ich. Der passt!“, freut sich Ralf Felder aus Niedersachsen nach der Anprobe einiger Hut-Modelle. Auch seine Frau Natascha (li.) ist fündig geworden. − Foto: Ingrid Frisch

Am frühen Sonntagnachmittag hat die Zahl der Flaneure auf dem Stadtplatz im Vergleich zum Vormittag deutlich zugenommen. Nach wochenlangem Spätsommer war es über Nacht Herbst geworden und etliche Besucher des „Kalten Kirta“ konnten nicht verbergen, dass sie beim „Standeln“ fröstelten. Wie gut, dass verkaufsoffener Sonntag war, so dass auch Bummeln in den Geschäften möglich war.

An den Markt-Ständen war Wärmendes besonders gefragt – Kuschel- oder Schafwollsocken, Mützen, Stirnbänder, Handschuhe oder Dreiecktücher. Und Hüte. Von der großen Hut-Auswahl auf dem kleinen Kirta-Markt waren Natascha und Ralf Felder beeindruckt. Sie waren vermutlich die weitest angereisten Besucher. Zuhause sind sie in Oldenburg in Niedersachsen, 800 Kilometer entfernt vom Bayerwald. Aber das Paar reist mehrmals im Jahr hierher und macht gerade wieder Urlaub nahe St. Englmar. Weil Natascha Felder ihren Hut verloren hatte, nutzte sie ihren Besuch auf dem „Kalten Kirta“, um Ersatz zu kaufen. Auch ihr Mann wurde fündig.

„Iatz rührt si wenigstens ebbs“, freute sich auch Michael Willmerdinger aus Winzer. Die Expertise des Mannes, der auf seinem Stand Holz- und Korbwaren, Schnitzereien und Bürsten anbietet, ist gefragt bei Kunden, die auf der Suche nach einem Schrubber (Natur- oder doch Kunstborste?) oder einer Heizkörperbürste (aus Ziegenhaar?) sind. Besonderer Hingucker waren die „Light Dancers“ vom 1. FC Miltach. Die Mädels bekamen für ihre Jazz-Tanzaufführung auf dem Stadtplatz viel Applaus. Wer sein Fahrrad codieren oder sich darüber informieren wollte, steuerte den Stand der Ortsgruppe Viechtacher Land des ADFC an.

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