Stadt unterzeichnet Vertrag mit Leonet
„Amplus“-Nachfolger will Viechtach flächendeckend mit Glasfaser versorgen

10.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:10 Uhr

Glasfaser für Viechtach: Das haben Bürgermeister Franz Wittmann (l.) und Leonet-Vorstand Martin Naber gestern schriftlichvereinbart. −Foto: Markus Jungwirth

Das Telekommunikationsunternehmen Leonet will die Stadt Viechtach eigenwirtschaftlich mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben am Freitag Bürgermeister Franz Wittmann und Leonet-Vorstandsmitglied Martin Naber im Rathaus von Viechtach eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Rund 3200 Haushalte im Hauptort und einigen umliegenden Ortsteilen sollen profitieren.

Leonet wird laut einer Mitteilung aus dem Rathaus das Vorhaben auf privatwirtschaftlichem Weg angehen, was bedeutet, dass das Unternehmen keine öffentlichen Fördergelder in Anspruch nehmen wird. Bürgermeister Wittmann ist erleichtert, dass der Glasfaserausbau für den Hauptort angegangen werden kann. Er sagt: „Wir sind dankbar, dass Leonet den Ausbau eigenwirtschaftlich in die Hand nimmt und dadurch Steuergelder eingespart werden können.“ Die Stadt werde Leonet bei der anstehenden Vorvermarktung nach ihren Möglichkeiten unterstützen. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich einen Glasfaseranschluss legen zu lassen“, sagt Breitbandpate Markus Jungwirth, der Geschäftsleiter im Rathaus.

„Versorgung von nahezu 100 Prozent“



„Mit dem Ausbau des Kernortes werden wir eine Glasfaserversorgung von nahezu 100 Prozent haben“, ergänzt Bürgermeister Franz Wittmann. Zudem würden die Stadtteile Pirka, Wiesing und Blossersberg angeschlossen sowie weitere Siedlungsbereiche.
Leonet beginnt laut Mitteilung im zweiten Quartal 2023 mit einer zwölf Wochen dauernden Vorvermarktung. Anschließend wird die Trasse geplant, so dass der Ausbau voraussichtlich Anfang 2024 startet. Die Internetanschlüsse werden standardmäßig im Download 1000 Mbit/s leisten können, bei Bedarf auch mehr. „Das Netz wird auch anderen Anbietern offenstehen“, verspricht Leonet-Vorstand Martin Naber. In der Nachbargemeinde Kollnburg habe Leonet bereits ein gigabitfähiges Glasfasernetz gebaut und hat in weiteren Kommunen des Landkreises Ausbauprojekte angestoßen – auf eigenwirtschaftlichem wie auf gefördertem Weg.

2021 aus „Amplus“ Leonet



Das handelnde Telekommunikationsunternehmen ist seit über 13 Jahren auf dem bayerischen Breitbandmarkt aktiv, seit Sommer 2021 unter dem Namen Leonet. Aus dem inhabergeführten Pionierbetrieb „amplus“ hat sich ein mittelständisches und finanzkräftiges Unternehmen mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Leonet investiert in den Ausbau von hochmodernen Glasfasernetzen und der Bereitstellung von Glasfaser-Internetanschlüssen für Privat- und Geschäftskunden. Die Ausbauaktivitäten konzentrieren sich auf ländlich geprägte Gebiete in Bayern. Aktuell verlaufen die von Leonet gebauten und betriebenen Glasfasernetze in Bayern über 3500 Kilometer Länge durch 190 Kommunen in 20 Landkreisen.

− vbb