Zwiesel
Abbiegespur kommt im Sommer

Baukosten trägt der Bund, Planungskosten die Stadt

11.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:46 Uhr

Ab Juli sollen die Bauarbeiten für eine Linksabbiegespur an der B 11 zum „Kulinarischen Schaufenster“ und zum Naturparkhaus beginnen.

Kurz nach Weihnachten hatte Landrätin Rita Röhrl (SPD) die Nachricht vermeldet, dass die Abbiegespur an der Bundesstraße 11 zum „Kulinarischen Schaufenster“ und zum Naturparkhaus doch gebaut wird – und zwar vom Freistaat Bayern. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hatte sich für diese Lösung eingesetzt, nachdem der Stadtrat den Bau aus Kostengründen abgelehnt hatte.

Mittlerweile ist auch ein offizielle Schreiben aus dem Verkehrsministerium in München bei der Stadt Zwiesel eingegangen. Darin heißt es: „Unser Ziel ist es, die Unfälle zwischen Infozentrum und dem Knoten Zwiesel Süd zu reduzieren. Allein mit dem Bau des Einfädelstreifens kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Er kann sogar zu einer Verschlechterung der bestehenden Situation führen. Auch ein im Raum stehendes Linksabbiegeverbot kann die Situation nicht verbessern, da mit abrupten Bremsmanövern und verbotswidrigem Abbiegen, insbesondere von Ortsunkundigen, zu rechnen ist. Für den Bau des Einfädelstreifens ist die gleichzeitige Errichtung der Linksabbiegespur demnach zwingend erforderlich. Aus diesem Grund werden der Einfädelstreifen und die Linksabbiegespur nächstes Jahr gemeinsam erstellt und die Baukosten vom Baulastträger der Bundesstraße getragen“.

Umgesetzt wird der Bau vom Staatlichen Bauamt in Passau. Das teilt auf Nachfrage mit, dass der Baubeginn ab Juli geplant ist. „Voraussetzung dafür ist, dass die Stadt die Planung rechtzeitig vorlegen kann“, so das Bauamt. Die Baukosten in Höhe von rund 250000 Euro für die Linksabbiegespur übernehme der Bund als Baulastträger der Bundesstraßen. „Die Planungskosten für die Linksabbiegespur trägt die Stadt“, so das Bauamt.
„Auch wenn die Kosten für die Planung nicht zu unterschätzen sind, ist diese Lösung für uns ein absoluter Gewinn“, betont amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer. Sobald vom Staatlichen Bauamt die Änderung der Vereinbarung eingehe, werde sich der Stadtrat umgehend mit der Planung der Abbiegespur beschäftigen. „In diesem Zusammenhang möchte mich noch einmal bei Staatsminister Christian Bernreiter für seinen Einsatz und seine Unterstützung bedanken“, so Pfeffer.

− chr