Bodenmais
42-Kilometer-Wanderung: Einige waren 15 Stunden lang unterwegs

11.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:34 Uhr

Höhepunkt: Eine große Wandergruppe auf dem Arbergipfel. −Foto: BTM

Heiß, anstrengend, aber ein wunderbares Erlebnis – so lässt sich die diesjährige „Herausforderung“ zusammenfassen. Rund 350 Wanderer sind dieses Mal zum großen Bodenmaiser Wanderevent gekommen, das jährlich am zweiten Samstag im Juli stattfindet. Trotz des hochsommerlichen Wetters mit Temperaturen um die 30 Grad gab es keine schlimmeren Verletzungen oder größere Kreislaufprobleme. „Wir sind überglücklich, dass alles so reibungslos über die Bühne gegangen ist“, erklärt ein zufriedener Marco Felgenhauer.

Der Bodenmaiser Tourismuschef und sein Team von der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH haben die Veranstaltung gemeinsam mit zahlreichen Vereinen, Einzelhändlern und vielen engagierten Helferinnen und Helfern auf die Beine gestellt.

„Die diesjährige „Herausforderung, die zum ersten Mal mit so vielen Teilnehmern stattgefunden hat, hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn Bodenmais zusammenarbeitet. Das war eine Kooperationsleistung“, betont der BTM-Geschäftsführer. Neben seiner Truppe, allen voran das Veranstaltungs-Team mit Eva-Maria Stern, Karin Reisinger und Stephanie Kollmeier sowie Streckenchefin Elke Hiebl, beteiligten sich der WSV Skadi Bodenmais, der Wald-Verein Bodenmais, die Bodenmaiser Feuerwehr, der SC Bodenmais mit dem Team der Chamer Hütte sowie der Knappschaftsverein an der Organisation des Wanderevents. „Außerdem haben wir große Unterstützung von den Bodenmaiser Einzelhändlern erfahren, insbesondere von unseren „echt bomoas“-Partnern“, erklärt Felgenhauer. Ob Joska, Metzgerei Einsle, Marien-Apotheke, Dorfbäckerei, Juwelier Zintl, Genusswelt Bodenmais, Mode Muhr oder 7Pathie – sie alle beteiligten sich mit Sach- und Wertspenden. Felgenhauers Dank gilt außerdem den vielen Bodenmaiser Wanderführern, der Bergwacht Arnbruck, den Bauhof-Mitarbeitern und den vielen Ehrenamtlichen der Vereine.

Startschuss für die rund 42 Kilometer lange und 1350 Höhenmeter umfassende Strecke war um fünf Uhr morgens am Rathaus in Bodenmais. Nach Ausgabe der Starter-Pakete und einem stärkenden Frühstück ging es schließlich los zu den Naturschönheiten des Bayerischen Waldes. Die Mammutwanderung führte zuerst auf den Bodenmaiser Hausberg, den Silberberg. Nachdem der einzigartige Ausblick am Gipfel genossen wurde, führte die Tour über die Hochmoorebene Kiesau weiter zum Hennenkobel.

Unterwegs waren mehrere Verpflegungsstationen aufgebaut. Hier versorgten die Bodenmaiser Vereine die Teilnehmer mit Getränken, Obst, Müsliriegel, Käse, Wurst und mehr - vornehmlich mit lokalen Produkten und Zutaten aus der Region.

Als nächstes Etappenziel stand das idyllische Mittagsplatzl mit seiner schönen Aussicht auf den Großen Arbersee auf dem Programm. Den „König des Bayerischen Waldes“ bereits im Blick, wurde schließlich der 1456 Meter hohe Große Arber in Angriff genommen. Angekommen am Gipfelplateau genossen die Wanderer das 360°-Panorama.

Im Anschluss ging es hinab zur Chamer Hütte am Südhang des Kleinen Arbers. Hier wartete eine verdiente Hüttenpause auf die Teilnehmer. Bei bayerischen Schmankerln sammelten sie Kräfte für die restliche Tour. Außerdem konnten sich die Wanderer hier unter anderem mit Bodenmaiser Franzbranntwein der Marien-Apotheke versorgen. Die BTM hatte dazu eine eigene Station aufgestellt, sodass die müden Beine fit für die letzte Etappe waren. Für alle, denen die Anstrengung bei den hochsommerlichen Temperaturen zu viel und die komplette Strecke zu lang war, stand außerdem ein Shuttle-Service bereit, der sie zurück nach Bodenmais brachte.

Über den Kleinen Arber führte die „Herausforderung“ im Anschluss hinab zum Hochzellblick und über die Rißlochschlucht mit den Rißlochwasserfällen schließlich zurück nach Bodenmais. Hier fand das Wanderevent einen gemütlichen Ausklang beim „Gnock‘ im Park“ im Brunnenhof am Kurpark.

Die schnellsten Teilnehmer trafen bereits nach rund achteinhalb Stunden gegen 14.30 Uhr beim vom Knappschaftsverein Bodenmais organisierten Fest ein. Gegen 20.30 Uhr passierte schließlich die letzte Wandergruppe die Ziellinie. Gemeinsam genossen zum Abschluss alle einen lauen Sommerabend mit Grillschmankerln sowie sommerlichen Genüsse und lauschten den Musikgruppen.

„Es ist schön zu sehen, wenn eine Veranstaltung funktioniert und so gut angenommen wird. Wenn man im Ziel in so viele erschöpfte, aber überglückliche Gesichter blickt, weiß man, dass sich der organisatorische Aufwand gelohnt hat“, erklärt BTM-Event-Chefin Eva-Maria Stern. Natürlich wird es auch Anfang Juli 2024 wieder eine „Herausforderung“ geben – mit hoffentlich ebenso vielen zufriedenen Teilnehmern.

− bb