Die Intensivstationen in Landshut laufen am Limit. Darüber haben Landrat Peter Dreier, Oberbürgermeister Alexander Putz und Jürgen Königer, Ärztlicher Leiter Krankenhauskoordination, am Donnerstag informiert.
Ausstattung habe man genug, hieß es in der Pressekonferenz. Das Problem sei der Personalmangel. Viele Mitarbeiter hätten gekündigt, weil die Belastung zu hoch sei. Dabei seien nicht nur die Schichtarbeit und die geringe Bezahlung das Problem, sondern auch die emotionale Belastung in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
Außerdem sei mehrfach bestätigt worden: In den Intensivbetten liegen viele Corona-Patienten, die ungeimpft sind und einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dreier, Putz und Königer appellierten an die Bevölkerung: Jeder solle sich an die Corona-Maßnahmen halten und sich impfen lassen.
So ist die Corona-Lage im Raum Landshut
In der Stadt Landshut gelten am Donnerstag 252 Personen als aktiv mit Corona infiziert. 34 von 35 Intensivbetten sind nach Angaben der Stadt belegt, darunter seien drei Corona-Patienten. Neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona seien nicht hinzugekommen, die Zahl bleibt bei 122. Die Inzidenz in der Stadt Landshut ist von 261,4 auf 224,5 gesunken. Neuinfektionen meldet das RKI 32.
Im Landkreis Landshut ist der Inzidenzwert nach Angaben des RKI von 330,7 auf 343,7 gestiegen. 125 neue Corona-Fälle sind dort zu verzeichnen. Auch zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Corona sind im Landkreis Landshut laut RKI bekannt geworden.
− tka
