Es geht ein Traum für ihn Erfüllung: Wie der DSV am Mittwoch offiziell bekannt gab, startet die diesjährige Weltcup-Saison in Sölden mit Jonas Stockinger (24) im Kader.
Der Sportler vom SC Herzogsreut feiert somit sein Debüt in der Eliteklasse der Skifahrer – und gehört nun zum Kreise berühmter Bayerwald-Rennläufer wie Alois Vogl und Monika Bergmann-Schmuderer. „Wenn man sich vorstellt, dass ich seit Jahren immer im Fernsehen zugeschaut habe, wenn Weltcup-Rennen ausgetragen wurde, ist es einfach nur surreal, dass sich da nun selber dabei sein kann“, stellte Stockinger fest. Der Herzogsreuter geht am Sonntag im Riesenslalom an den Start (Start um 10 Uhr / Livestream: https://www.fis-ski.com/DB/general/live.html). Für Jonas Stockinger ist die Weltcup-Premiere die vorläufige Krönung eines langen Comeback-Kampfes. Er war aus den Kadern geflogen, hatte sich mit Rückenproblemen geplagt, sich auf Eigeninitiative fit gehalten und immer wieder Wettkämpfe bestritten. „Ich mache mir keinen Druck mehr“, hatte er noch im Februar über seine Zukunftsplanung gesagt. Ende März war er in Pfelders (Südtirol) deutscher Meister im Riesenslalom geworden. Nun greift er im Weltcup an.
Das deutsche Ski-Team geht mit einem Mini-Aufgebot ins erste Weltcup-Wochenende der neuen Alpin-Saison. Beim Riesenslalom der Damen in Sölden ist die 19 Jahre alte Emma Aicher (Mehlstetten) die einzige deutsche Starterin. Die DSV-Damen haben den Anschluss an die Weltspitze in dieser Disziplin verloren. Beim Riesentorlauf der Herren am Sonntag gehen neben Jonas Stockinger noch Anton Grammel (Kressbronn) und Fabian Gratz (Altenau) auf die Piste. Der Oberstdorfer Alexander Schmid kuriert die Folgen eines Kreuzbandrisses aus.
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