65 Kilometer lang wird das Glasfasernetz, das die LEONET AG in der Stadt Waldkirchen mit Bundesmitteln errichten wird, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Dazu haben Bürgermeister Heinz Pollak und LEONET-Vertriebschef Martin Naber gestern im Sitzungssaal des Rathauses einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Der Vertragsunterzeichnung wohnten Geschäftsleiter Eduard Wilhelm, Breitbandpatin Ines Stögbauer und LEONET-Vertriebsleiterin Martina Wilde bei.
Insgesamt hat der Ausbau ein Volumen von 3,8 Millionen Euro, wobei der Bund mit 1,9 Millionen Euro die Hälfte übernimmt, der Freistaat schießt 1,5 Millionen Euro zu, die restlichen 400 000 Euro bringt die Stadt auf, heißt es in der Mitteilung. Bei der Auftragsvergabe habe sich das Unternehmen aus Teisnach gegenüber einem Mitbewerber durchsetzen können.
Die LEONET AG verpflichtet sich den Angaben zufolge, bis März 2023 233 Gebäude mit 291 Haushalten und 24 Unternehmen an das Hochgeschwindigkeits-Internet mit 1 Gbit/s im Up- wie im Download anzuschließen. Das betreffe den Hauptort und die elf Ortsteile Hauzenberg, Karlsbach, Mayersäge, Stierberg, Pilgramsberg, Oberhöhenstetten, Holzfreyung, Oberfrauenwald, Dickenbüchel, Schauerbach und Traxing. Der Baubeginn sei für kommenden Herbst mit einem Tiefbauunternehmen aus der Region vorgesehen.
Darüber hinaus plant die LEONET AG laut der Stadt, auf eigene Rechnung weitere Stadtgebiete mit rund 2 000 Häusern und 4 000 Wohnungen und Geschäften zu erschließen. In dem Fall sei die Beteiligung der Waldkirchnerinnen und Waldkirchner gefragt: "Stimmen vier von fünf Eigentümer oder Eigentümerinnen dem Hausanschluss zu und schließen 45 Prozent der Haushalte Telefon- und Internetverträge ab, wird ausgebaut."
Zu den Einzelheiten des geförderten wie des "eigenwirtschaftlichen" Ausbaus werde die LEONET AG im kommenden Monat mit Unterstützung des Bürgermeisters und der Verwaltung per Post, online und vor Ort informieren.
− pnp
