Böhmzwiesel
Verein verabschiedet sich von zwei Freunden

01.02.2022 | Stand 01.02.2022, 13:59 Uhr

Helmut Schrank †

Es sind zwei Freunde, von denen sich die Mitglieder der DJK Böhmzwiesel verabschieden mussten: Helmut Schrank und Anton Dersch, die den Verein geprägt haben, wurden zu Grabe getragen.

Als 1. Vorstand war Helmut Schrank für den Verein aktiv, Anton Dersch war ebenfalls langjähriges Vereinsmitglied. Nun wurden beiden nacheinander in Waldkirchen unter großer Anteilnahme beigesetzt. Man habe zwei großartige Menschen verloren, teilt Lothar Sperlich im Namen der Vereinskameraden mit. Die beiden guten Freunde hätten Herausragendes für die DJK Böhmzwiesel geleistet. "Der Schock sitzt tief, wir sind gegenwärtig wie gelähmt", so Sperlich. Ein Ehrenamt könne man ersetzen. Aber niemals einen Menschen.

Sperlich erinnert sich: "Ohne großartig zu überlegen, sagte Helmut auf meine Bitte im Oktober 2014: "Jawoll, ich mach’s" als es um die Übernahme des Vereinsvorsitzes ging. In diesen knapp acht Jahren habe Helmut Schrank vieles bewegt. Er habe weitsichtig Dinge angepackt, er habe unglaubliches Organisationstalent bewiesen und eine Führungsqualität, die ihresgleichen suche. Sein Motto war stets "alle miteinander".

So habe es der Verein geschafft, was viele nicht für möglich hielten: "Wir haben den Spielbetrieb und den Verein mit 350 Mitgliedern im kleinen Böhmzwiesel mit Hilfe unseres Partnervereins TSV Waldkirchen durch eine Spielgemeinschaft aufrecht erhalten. Das war Helmut Schranks größter Verdienst."

Jetzt werde man in Helmuts Auftrag weitermachen, die Vereinsmitglieder würden aber eigene Fußspuren hinterlassen. "Genau das hat er uns so wörtlich aufgetragen."
Nur kurze Zeit später erhielten die Vereinsmitglieder dann die Nachricht vom Ableben des weiteren Kameraden, dem ehemaligen 2. Vorstand Anton Dersch. Auch er war aus dem Vereinsleben nicht wegzudenken. Wie kaum ein Zweiter habe er sich mit den Spielern nach einem Sieg mitgefreut. Als angenehmen, geselligen Menschen habe man ihn gekannt. Als Vereinsbusfahrer und "Reiseführer" hatte er die Mitglieder nach Österreich, ins Allgäu, ins Frankenland etc. befördert. "Es waren lustige, unvergessliche Ausflüge. Und nebenbei erzählte er uns seine Geschichten, die ihn auf seine Reisen begleiteten", erinnert sich Sperlich. Die Anteilnahme des Vereins gelte den Angehörigen der Familien Schrank und Dersch.

− pnp