Ihre Eiserne Hochzeit gefeiert haben Theresia und Alois Riedl. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation haben Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Heinz Pollak schriftlich gratuliert, ebenso der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
Theresia Riedl wurde in Böhmisch-Röhren geboren, ging in Haidmühle zur Schule und erlernte das Schneiderhandwerk. Alois Riedl, in Brenntenberg geboren, besuchte ebenfalls in Haidmühle die Volksschule und ließ sich wie seine spätere Ehefrau zum Schneider für Damen und Herren ausbilden. Dazu besuchten beide drei Jahre lang die Berufsfachschule in Waldkirchen.
Alois Riedl ging anschließend auf die Deutsche Bekleidungsakademie in München, wo er die Ausbildung als Modellmacher für Damen und Herren mit Diplom abschloss. Er fand auch gleich Arbeit und holte deshalb auch seine Theresia nach, die ebenfalls einen guten Arbeitsplatz bekam.
"Gefunkt" hatte es bei den beiden bereits bei einem Jugendausflug zum Wendelstein. Im Jahr 1960 holte die Familie Feuchter das Paar nach Waldkirchen, wo die beiden dringend als Fachkräfte benötigt wurden. Hier baute man im Jahr 1962 zusammen mit den Schwiegereltern in der Freyunger Straße ein Haus. Aus der Ehe gingen vier Kinder, sieben Enkel und sechs Urenkel hervor.
Theresia und Alois Riedl haben sich in Waldkirchen über viele Jahre hinweg in insgesamt vierzehn Vereinen in verschiedenen Funktionen engagiert, z.B. 60 Jahre lang im Kirchenchor und 50 Jahre in der Chorvereinigung, außerdem beim Siedlerbund, dem VdK und der KAB.
Da das Jubelpaar aus gesundheitlichen Gründen das Hochzeitsjubiläum nicht in der Kirche feiern konnte, zelebrierte Stadtpfarrer Michael Nirschl einen Hausgottesdienst, den die Familienmusik mitgestaltete. Ebenso spielten die Kinder und Enkel zur Familienfeier fröhlich auf, sehr zur Freude des Jubelpaares, das immer wieder gerne zuhört, wenn zwei Harfen, zwei Hackbretter, Gitarre, Flöte, Akkordeon und Kontrabass erklingen.
