Waldkirchen
"Schatzsucher" findet Kriegsgranaten

Peter Hiel spürte mit Metalldetektor Munition in Ackerfläche auf

02.04.2021 | Stand 02.04.2021, 14:00 Uhr

Nicht ganz ungefährliche Fundstücke hat ein 31-Jähriger in diesem Acker gefunden. −Fotos: privat

Eigentlich war er ja auf "Schatzsuche" – was er gefunden hat, war zwar auch bemerkenswert, aber das war eh eher gefährlicher Schatz in Form von Munitionsresten aus dem 2. Weltkrieg.

Es war am vergangenen Mittwoch gegen 19.30 Uhr, als Peter Hiel aus Waldkirchen mit einem Metalldetektor auf einer Ackerfläche in der Nähe vom Ortsteil Manzing unterwegs war mit dem Ziel, wertvolle Gegenstände aufzuspüren. Der Besitzer des Ackers hatte ihm die "Schatzsuche" erlaubt.

In ungefähr 20 cm Tiefe fand der 31-Jährige dann auch größere Metallgegenstände, die er ausgrub. Als er dem Landwirt schließlich von dem Fund berichtete, verständigte dieser die Polizeistation Waldkirchen.

Nach Sichtung der Fundmunition und Rücksprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landeskriminalamts gab dieser schließlich Entwarnung. Die aufgefundene Munition sei "handhabungssicher" und werde am Folgetag durch die Experten abgeholt.

Grundsätzlich weist die Polizei jedoch darauf hin, dass Fundmunition am Fundort belassen und nicht berührt werden soll. Die Aufenthaltszeit im Gefahrenbereich soll auf das notwendige Maß reduziert werden. Nach dem Fund sollte umgehend die Polizei verständigt werden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst, der dann am Gründonnerstag eintraf, gab an, dass es sich um zwei Stück scharfe nicht abgeschossene Geschützmunition deutscher Herkunft handelt. Weiterhin kamen fünf Patronen zum Vorschein, letztere sind amerikanischer Herkunft, so die Auskunft der Polizei.

− löw