Ein starkes Gefälle bzw. eine ziemliche Steigung weist – je nachdem, aus welcher Richtung er befahren wird – der Säumerweg in Bischofsreut auf, jene Straße, die vom Unteren Dorf den "Skiliftberg" hinunter Richtung Marchhäuser und Grenze führt.
Nun hat eine dort ansässige Familie sich an die Gemeinde gewandt, dafür eine Geschwindigkeitsbeschränkung ins Auge zu fassen, weil die Situation dort durchaus gefährlich sei. Unmittelbar vor dem Gefälle steht die Ortsausfahrtstafel, sodass der überwiegende Teil des Weges außerhalb liegt und somit theoretisch dort bis zu 100 Stundenkilometer gefahren werden dürfte.
So wurde von Ende Juli bis Mitte September jenes Messgerät aufgestellt, das sich die Gemeinden Haidmühle, Jandelsbrunn und Neureichenau gemeinsam angeschafft haben. Wer wann wie schnell in welche Richtung fährt, kann damit gemessen werden. Hier ergab sich, dass im Durchschnitt pro Tag 65 Fahrzeuge unterwegs sind – hochgerechnet also 23500 pro Jahr -, dass von den 3179 Fahrzeugen im Beobachtungszeitraum das schnellste 71 Stundenkilometer "drauf hatte", dass aber nicht einmal vier Prozent schneller als 50 "Sachen" gefahren sind und dass somit die Richtgeschwindigkeit dort um die 44 Stundenkilometer betrug. Deutlich unter 50 also.
Nun hat der Gemeinderat aber dennoch beschlossen, auch über das Ortsschild hinaus die Strecke auf 50 Stundenkilometer zu beschränken und Hinweisschilder aufzustellen, um auch eine "optische Bremse" aufzuzeigen, weil die schmale Straße mit Bedacht befahren werden sollte, gerade auch im Winter.
− rs
