Schönberg
Spende für Spender

25.10.2023 | Stand 25.10.2023, 12:24 Uhr

3000 Euro vom Sozialfonds des Marktes Schönberg überreichten neben Bürgermeister Martin Pichler (2.v.l.) auch Markus Roth (v.l.), Simon Rainer und Doris Rötzer an die DKMS-Volunteers Sophie Elter (v.r.), Emilie Ehof und Lucas Bischoff (Bildausschnitt).  − Foto: Markt Schönberg

Viele Menschen sind zur Registrierungsaktion der DKMS, ehemals der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, ins KuK gekommen. Es ist ihr ganz persönlicher Beitrag, um im Idealfall einen geeigneten Spender für den an Blutkrebs erkrankten Lukas zu finden, den am Ort fast alle persönlich kennen. Daneben braucht es aber auch Geld, um die Kosten von Spenderset und Auswertung bis Verwaltung der Daten zu tragen.Daran beteiligte sich der Sozialfonds des Marktes mit 3000 Euro und weitere Helfer. Zugleich gab es im Umfeld aber auch weitere Aktionen wie einen Scheck von der Firma Sesotec über 1000 Euro.

Pro Registrierung steigt die Chance, für Lukas oder andere Betroffene weltweit die Trefferquote für einen „genetischen Zwilling“ so gut wie möglich zu steigern. Dafür braucht es aber Millionen Bereitwillige und das Ganze dann multipliziert mit etwa 40 Euro Kosten, die für die Auswertung der Proben im Labor anfallen.

Für die Umsetzung solch großer Registrierungsaktionen ist die DKMS auf die tatkräftige Unterstützung der Initiativgruppe und deren Netzwerk angewiesen. In Schönberg waren auch Lucas, Sophie und Emilie – drei Volunteers der DKMS mit vor Ort. Auch Geschwister von Lukas und viele weitere Anpacker halfen dabei, die Wege zu weisen, die Registrierungssets zu verteilen und die Funktion zu erklären, die Schleimhauttests geordnet zu sammeln und für die Auswertung zu sortieren.

Die Bilanz fiel am Ende fast durchwegs positiv aus: Neben den Schecks von Sozialfonds und Sesotec gab es am Registrierungstag noch einmal etwas mehr als 3000 Euro an Spenden geflossen. Bei der Verpflegung wurden gut 2000 Euro erlöst.

Die DKMS teilte dazu mit, dass das ebenso ein großartiges Ergebnis sei wie die Aufnahme von 332 neuen potenziellen Lebensrettern in die Datei. Pro 100 Registrierten wird mit etwa einem Treffer gerechnet. So könnte – rein statistisch betrachtet – der Schönberger Zusammenhalt also drei Menschen weltweit wertvolle Zeit geschenkt haben.

− eb