Die 61. Auflage des Thurmansbanger Blumenfestes begann am Freitag gleich mit einem spritzig schlagkräftigen Auftakt und viel Politprominenz. Heute, am Montag, findet der Kindernachmittag statt, am Abend geht es beim Tag der Betriebe und Behörden noch mal richtig rund.
Ein gelungener Auftakt war es: Schon am Thurmansbanger Schulplatz wurde deutlich, dass die diesjährige 61. Auflage des Thurmansbanger Blumenfestes wieder eine sehr große Beteiligung der Vereine und der Gäste aus Nah und Fern bieten wird. Die Thurmansbanger Blaskapelle spielte beim Standkonzert vor der Schule gleich heiter auf und gab den Takt vor beim Einzug der Vereine durch die Ortschaft an der Kirche vorbei zur Festwiese.
KBI Thomas Thurnreiter gab dann das Kommando zum Einmarsch, woraufhin sich der lange Festzug mit den vielen Vereinen durch den Luftkurort schob. Auch die Witterung spielte mit: Der Wettergott hatte großes Einsehen mit den Thurmansbangern und beschenkte sie mit einem Einmarsch trockenen Fußes – der Regen setzte erst in der Nacht ein, bis spät in den Abend hinein konnten alle die Volksfeststimmung drinnen und draußen genießen, bevor es nass wurde.
Mit dem innerlichen Nass aber hatte es dann anfangs so seine Schwierigkeiten: Nach drei Schlägen war angezapft, so meinte man. Es floss aber noch kein Bier aus dem Fass der Brauerei. Weitere Schläge von Bürgermeisters Martin Behringer mussten her, doch dann brach auch noch der hölzerne Schlegel mitten entzwei. Nachdem dann alle zusammenhalfen, floss endlich der Gerstensaft in die Maßkrüge und konnte an die Ehrengäste verteilt werden. „Auf ein friedliches Blumenfest“ stießen dann alle miteinander an.
Im Festzelt mit dabei waren neben Bürgermeister Martin Behringer und Wolferstetter Bräu Georg Huber auch Bürgermeisterkollege Dirk Rohowski aus Zenting, Robert Koller (3. Bgm. aus Tittling), MdB Rita Hagl-Kehl, MdB Thomas Erndl, MdL Toni Schuberl, stellv. Landrätin Helga Weinberger, die Geistlichkeit mit Pfarrer Xavier und Pater Joseph, Altbürgermeister Leopold Ritzinger aus Zenting, Gemeinderäte aus Spiegelau, die Mitglieder des Thurmansbanger Gemeinderates und natürlich Feuerwehrvorstand Stefan Braumandl mit Fahnenmutter Sonja Söldner und den Festdamen.
Nach dem ersten Schluck und den Musikstücken, dargeboten von der Thurmansbanger Blaskapelle, begrüßte Bürgermeister Martin Behringer die Gäste im bestens gefüllten Zelt und davor im Biergarten. „Fast wär‘ des Bier nimma laufad wordn“, lachte der Bürgermeister zum Anzapfen kurz davor. Gleichzeitig bedankte er sich bei allen Organisatoren der Freiwilligen Feuerwehr, bei den Schaustellern, bei der Wolferstetter Brauerei mit Bräu Georg Huber, allen Helferinnen und Helfern, Vereinen und den Musikern, die beste Festzelt- und Volksfeststimmung nach Thurmansbang bringen. Und traditionell war auch die Freiwillige Feuerwehr Rottweil, die über Jahre hin mit dem Thurmansbangern verbunden ist, mit einem Kameraden vertreten, das musste natürlich gebührend gefeiert werden.
Die Stimmung am Abend übernahm dann die Band Fritz and Friends, die das voll gefüllte Festzelt mitriss mit ihrer Musik, während die Festwiese draußen in bunten Lichtern glänzte, die Autos beim Autoscooter ihre schnellen Runden drehten und köstliche Festleckereien verspeist wurden, bis spät am Abend der Regen einsetzte.
Ein voller Erfolg also schon am ersten Tag, der auch am Festsamstag nahtlos fortgesetzt werden konnte. Wieder gut gefüllt feierten die Thurmansbanger mit vielen Urlaubsgästen und Freunden aus der Gemeinde und den umliegenden Regionen ihr Blumenfest, ein Bummel über die Wiese lud draußen wieder ein, um sich Süßes oder deftige Schmankerl zu kaufen, am Schießstand sein Können unter Beweis zu stellen oder an der Bar mit Freunden zu ratschen – da tat auch der Regen, der immer wieder mal vorbeischaute, der Stimmung keinen Abbruch.
Stimmung pur am Samstagabend war sowieso garantiert durch die Partyband „Breezers“, die den Besuchern so richtig einheizte. Fetzige Titel quer durch die Jahrzehnte unterhielten die Besucher und sorgten so für einen stimmungsvollen Blumenfest-Samstag.
Am Festmontag findet ebenfalls schon traditionell der große Kinderumzug statt, der am Schulplatz seinen Anfang nimmt. Treffpunkt ist dort um 13.30 Uhr. Bis 17 Uhr heißt es dann „Auf zum Kindernachmittag“ mit buntem Programm, einer Kinderbetreuung und vielen weiteren tollen Attraktionen. Am Abend sind es dann traditionell die Betriebe, Behörden und Vereine, die das Zelt wieder füllen werden, um den fetzigen Festausklang mit den „Herz Buam Voix Rocker“ zu feiern.
− sth
Die Prominenz beim ersten Anstoßen. −F.: Hundsrucker
Die Thurmansbanger Blaskapelle beim Standkonzert.
Der Einmarsch der Vereine.
