Trend in Richtung Nachhaltigkeit
Peppig, modern und kostenlos – in Schönberg machen alte Kleider wieder Karriere

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 15:00 Uhr
Olga Behringer

Die zweite Kleidertausch-Party im KuK war ein voller Erfolg. Darüber freuten sich die Initiatorinnen Nadine Vogl (r.) und Sigrid Bartl.

„Peppig, modern und kostenlos“. Unter diesem Motto wurde am Wochenende das KuK bei der Vintage-Tausch-Party, die von Nadine Vogl und Sigrid Bartl veranstaltet wurde, zum besonderen Modeladen.

Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit rückt vor allem bei jungen Menschen ins Bewusstsein. Damit kommt Vintage immer mehr in Mode und gilt als „cool“ – vor allem, wenn es um Bekleidung geht. Damit bekommen ausrangierte, aber gut erhaltene Sachen zum Anziehen, eine zweite Chance.

Ein Trend nicht nur in den Städten



Die Schönbergerinnen Nadine Vogl und Sigrid Bartl sind seit jeher überzeugte Second Hand-Kundinnen. Deshalb hatten sie die Idee zu umweltverträglichem Handel mit ihrer Vintage-Tausch-Party. Sie fand am vergangenen Freitagabend zum zweiten Mal im KuK statt.

„Solche Veranstaltungen sind nicht mehr nur ein Stadtphänomen, auch auf dem Land gibt es viele Second-Hand-Läden und Kleiderbörsen. Mit Erfolg! Wir wurden heute voll überrannt“, sind die Initiatorinnen begeistert.

Bereits am Freitagnachmittag wurden Kleidungsstücke und Schuhe zum Verschenken abgegeben, die Vogl und Bartl mit Familien und Freunden auf Kleiderständern und Tischen übersichtlich zur Schau stellten.

Viele wollen wiederkommen



Auch Sandra Hones und Daniela Garhammer kamen vorbei. Beide finden die Kleidertausch-Party gut und freuen sich über tolle, teils neuwertige und modische Sachen. „Hatte früher ein Second-Hand-Laden den etwas komischen Beigeschmack, dass dies nur etwas für schlecht gestellte Menschen ist, sind sie heute eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung, wo man zudem eine Menge Geld sparen kann“, sagen beide über den Trend zum Gebrauchten, der nicht nur im Bekleidungssektor erkennbar sei.

Für die Initiatorinnen ist es eine umweltbewusste Lösung, wenn Kleidungsstücke im Kreislauf bleiben und nicht weggeworfen werden, und so vielleicht für jemand anderen neue Lieblingsstücks werden.

Die Umkleidekabinen waren bis 21 Uhr immer besetzt – und viele Klamotten passten den neuen Trägerinnen.

„Heute bleibt nicht viel übrig von unserer Party. Der Rest wird an caritative Einrichtungen verteilt“, freuen sich Nadine Vogl und Sigrid Bartl. Angespornt von diesem Erfolg, planen sie für den Herbst die dritte Kleidertausch-Party.