Auftakt gegen den Angstgegner
Neuer Trainer, alte Probleme – aber der SV Perlesreut geht den Abstiegskampf zuversichtlich an

20.03.2024 | Stand 20.03.2024, 6:33 Uhr

Den Blick nach vorne gerichtet: Die Perlesreuter um Niklas Strohmeier (rechts) gehen trotz wechselhafter Vorbereitung hochmotiviert in den Saisonendspurt. − Foto: Sven Kaiser

Alles andere als wunschgemäß war die Generalprobe auf den Frühjahrs-Start in der Fußball-Bezirksliga Ost für den SV Perlesreut. Mit 1:4 mussten sich die Schwarz-Gelben bei Kreisliga-Spitzenreiter TSV Oberdiendorf beugen.

Auch in den vorherigen Tests bei der SpVgg Plattling (3:3), gegen die DJK Eberhardsberg (0:5) und beim ASCK Simbach (1:1) war man nicht unbedingt von Erfolgen verwöhnt. Der neue Trainer Thomas Boxleitner stellt daher vor dem Samstags-Duell gegen den SV Hutthurm (16 Uhr) sachlich fest: „Wir laufen hier nicht gerade als Top-Favorit auf.“

Und trotzdem ist aus dem Lager des SVP Vorfreude zu vernehmen, dass es endlich wieder los geht. Die wird auch nicht getrübt durch die Tatsache, dass die Hutthurmer als Angstgegner gelten. In der Vorrunde musste man sich mit 0:4 geschlagen geben, vergangene Saison setzte es gar zwei 2:6-Pleiten. „Natürlich wissen wir, was da auf uns zukommt. Hutthurm hat eine gute Truppe mit einer bärenstarken Offensive. Da brauchen wir schon einen perfekten Tag, um etwas zu holen. Wir werden aber probieren, hier mit Macht dagegen zu halten und unsere Chance zu suchen“, betont Boxleitner.

Ohne „Fünf“ ins Auftaktspiel



Der 56-jährige Neuschönauer hat seine neuen Schützlinge als recht eifrig und engagiert kennen gelernt. Allerdings konnten einige berufsbedingt nicht immer trainieren, andere hatten Verletzungspech. Mit Keeper Patrick Billinger (Handverletzung), Benedikt Obermüller (Sprunggelenks-Blessur), Julian Thoma (Bänderriss), Bastian Kern (gesperrt) und Nicolas Hesel (beruflich verhindert) stehen am Samstag gleich fünf Stützen nicht zur Verfügung. „Das sind natürlich keine idealen Voraussetzungen. So etwas passiert aber auch bei anderen Vereinen. Wir haben einen breiten Kader und werden alles versuchen, um diese Ausfälle zu kompensieren“, macht der Coach klar.

Er hatte das Amt von Oliver Aigner übernommen, um etwas zu bewegen in Perlesreut. „Die Verantwortlichen sind sehr bemüht, jeder will seinen Teil dazu beitragen, um die Bezirksliga zu halten. Dass es nicht leicht werden wird, war von vornherein klar. Wir haben uns in den letzten Wochen, auch beim Trainingslager in Prachatitz, intensiv vorbereitet. Mir macht es wirklich Spaß, ich stehe noch immer gerne auf dem Fußballplatz. Auch am Montag, beim Training auf dem Sandplatz. Viel wird aber davon abhängen, wie wir aus den Startlöchern kommen“, ist Boxleitner gespannt.

Die Ausgangssituation im Abstiegskampf



Mit 16 Punkten hat der SVP genau so viele wie die beiden Vordermänner und Releganten Schalding II und Grafenau. Schlusslicht SV Schöfweg lauert einen Zähler dahinter. Es liegt also alles eng beieinander, die Mauther (20) haben sich mit dem 2:0 im Nachholspiel gegen Schöfweg etwas Luft verschafft. Tatsächlich winkt Perlesreut nach dem Hutthurm-Spiel am Karsamstag gegen den SV Schalding II eine weitere Heimchance. Dann geht es zum 1.FC Passau (Dienstag, 2. April), anschließend kommt der TSV Regen (Samstag, 6. April). Vielleicht verläuft ja nach der sehr wechselhaften Vorbereitung jetzt der Punktspielstart wunschgemäß.

− He