Derby-Brisanz zum Start
Mauth mit Tolksdorf-Toren und breiter Brust – Top-Stimmung in Schöfweg, aber auch zwei schwere Verletzungen

16.03.2024 | Stand 16.03.2024, 9:00 Uhr

Jubelnde Schöfweger und frustrierte Mauther: So war es im Hinspiel, das der SVS mit 2:1 für sich entscheiden konnte. Am Sonntag könnte Schöfweg mit einem Sieg sogar vorerst ans rettende Ufer springen – das will der TSV aber mit Macht verhindern. − Foto: Alex Escher

Es geht gleich richtig zur Sache beim Jahresstart in der Fußball-Bezirksliga Ost. Der TSV Mauth steht mit 17 Punkten noch gerade so „über dem Strich“ und erwartet am Sonntag (15 Uhr) zum Nachhol-Derby Schlusslicht SV Schöfweg (15 Zähler). Dazwischen steht ein Trio mit Schalding II, Grafenau und Perlesreut (alle 16). Wer darf Frühlingsgefühle genießen, für wen gibt es ein böses Erwachen?

Gerüstet fühlen sich beide Klubs nach intensiven Vorbereitungs-Phasen. Die Mauther empfahlen sich mit einem 7:0-Kantersieg gegen Karlsbach und zuletzt einem 2:0-Erfolg bei Kreisligist TSV Karpfham für den Auftakt. Auch weil Kapitän Korbinian Tolksdorf von seinem Abenteuer als Servicemann bei der Nachwuchs-Biathlon-WM in Estland zurück ist und gleich wieder seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte.

Es hängt viel an dem Angreifer, der dem Endspurt auch mit breiter Brust entgegen sieht. „Wir sind fit und gut drauf. Schöfweg wird natürlich gleich eine ganz harte Nuss. Wir wollen aber hier die Chance nutzen, um uns etwas Luft zu verschaffen“, sagt der 31-Jährige. Abteilungsleiter Uli Köberl teilt den Optimismus: „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und wissen, was hier auf uns zukommt. Beide Mannschaften kennen sich aus den vielen Aufeinandertreffen in den letzten Jahren bestens. Wir werden alles reinwerfen, um einen gelungenen Start hinzulegen.“ Allerdings muss der TSV auf Kapitän Niko Herzog sowie Michael Plöchinger und David Zitzl verzichten.

Im Lager der Gäste hat Marcel Eder im Winter den Dirigentenstab als Trainer übernommen, Christian Schwankl unterstützt ihn als „Co“ nach Kräften. „Wir sind mit unserer Vorbereitung recht zufrieden, haben ordentliche Testspiele absolviert, wie zuletzt beim 4:2 gegen Oberpöring. Die Stimmung ist prima, die Trainingsbeteiligung überragend. Alle ziehen an einem Strang. Für uns ist alles möglich, ein positiver Start wäre natürlich der ideale Motivationsschub für die kommenden Aufgaben“, macht Eder deutlich.

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Allerdings muss der 28-Jährige auf zwei wichtige Kräfte verzichten. Sebastian Niedermeier (23) und Philipp Wildfeuer (25) haben sich in Freundschaftsspielen jeweils das Syndesmoseband gerissen und fallen länger aus. „Das ist wirklich bitter für sie und für uns. Jetzt werden wir noch enger zusammenrücken und probieren, in dieser tollen und ausgeglichenen Bezirksliga zu bleiben“, verspricht der Coach.

Im Hinspiel konnte der SVS die Mauther mit einem 2:1-Sieg schon einmal ärgern. Jetzt wäre man auch mit einem Teilerfolg nicht unzufrieden. „Das Wichtigste ist, dass wir bei der Musik bleiben. Wir haben weiter alles in eigener Hand“, betont der IT-Spezialist. In einer Woche, beim regulären Frühjahrs-Start, haben die Schöfweger Heimrecht gegen Waldkirchen, der TSV Mauth muss in Niederalteich bestehen.

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