Thurmansbang
Jetzt sparen, um 2024 zu investieren

13.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:24 Uhr

Einstimmig verabschiedete der Thurmansbanger Gemeinderat den von Geschäftsleiter Konrad Pfoser (hinten l.) vorgetragenen Haushaltsentwurf. −F.: privat

Einen Sparhaushalt hat jetzt die Gemeinde Thurmansbang einstimmig verabschiedet. Dies geschah in Vorbereitung auf den zirka 10-Millionen schweren Neubau der Kläranlage Thurmansbang-Rettenbach-Solla, der ab 2024 starten wird. Dafür sind drei Jahre angesetzt.

Begonnene Maßnahmen werden beendet

Im jetzt verabschiedeten Haushalt würden hauptsächlich nur noch laufende Maßnahmen beendet, so Geschäftsleiter Konrad Pfoser zur Heimatzeitung. Darunter würden die letzten Arbeiten an der Maierei und der Breitbandausbau fallen.

Der Gesamtplan für das Haushaltsjahr 2023 sieht den Verwaltungshaushalt bei 5380000 Euro und den Vermögenshaushalt bei 1485000 Euro. Der Gesamthaushalt beträgt demnach 6865000 Euro.

Den Begriff Sparhaushalt untermauern auch folgende Zahlen: Im Haushaltsjahr 2022 hatte der Verwaltungshaushalt bei 5077000 Euro, der für Investitionen aussagekräftige Vermögenshaushalt bei 4230000 Euro gelegen. Insgesamt wurde damals noch 9307000 Euro in die Hand genommen.

Für das Haushaltsjahr 2023 ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 240000 Euro zur Finanzierung der Investitionen vorgesehen. Zum Jahresende beträgt somit der Schuldenstand voraussichtlich 666565,61 Euro. Aufgrund der vorher angesprochenen Investitionen in Wasser/Abwasser werden die Schulden in den nächsten Jahren aber ansteigen. So rechnet die Kämmerei zum 31.12.2025 mit rund 2496166 Euro. Die Pro-Kopfverschuldung wird für 2023 mit 249 Euro angegeben. Die werde auch weiter ansteigen, dennoch liege man aber weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen. Im Landkreis FRG liegt diese bei 795 Euro.

Verschuldung steigt ab 2024 wieder an

Die Allgemeine Rücklage liegt im Haushaltsjahr 2023 zum Jahresende voraussichtlich bei 57971,83 Euro. Im Haushaltsjahr 2023 sowie in den Finanzplanungsjahren 2024 und 2025 sind keine Entnahmen geplant, im Finanzplanungsjahr 2026 wird mit einer Zuführung zur Allgemeinen Rücklage in Höhe von 318000 Euro gerechnet.

Die Grundsteuer für Land-und Forstwirtschaft sowie für bebaute und unbebaute Grundstücke und die Gewerbesteuer liegt bei 340 v. Hundert.

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