Grafenau
Wo es am stärksten pressiert

13.12.2021 | Stand 21.09.2023, 21:42 Uhr

Im Rahmen der jüngsten Stadtratssitzung konnte Bürgermeister Alexander Mayer die Auswertungen der kommunalen Verkehrsüberwachung präsentieren. Traurige Spitzenreiter neben den schon immer schwer betroffenen Ortsdurchfahrten Nendlnach und Haselbach sei erschreckenderweise die Spitalstraße, obwohl dort ein Kindergarten, eine Pflegeeinrichtung und der Fußgängerüberweg unmittelbar an der Messstelle liegen.

So seien im Auswertungszeitraum Oktober an der Messstelle Spitalstraße auf Höhe des Kindergarteneingangs 57 Verstöße gezählt worden, dicht gefolgt von 52 Verstößen in Haselbach und 49 in Nendlnach. Erfreulich war allerdings die Messstelle in der Rosenauer Straße – Am Turmacker: Kein einziger Geschwindigkeitsverstoß musste hier registriert werden.

Nicht nur die Menge der Geschwindigkeitsverstöße, auch deren Höhe ist auf negative Art und Weise beeindruckend: Spitzenreiter ist hier Nendlnach mit einer Höchstgeschwindigkeit von gemessenen 95 km/h bei erlaubten 50 Stundenkilometern. 62 Sachen waren Rekord in der Spitalstraße. Erlaubt sind dort 30 km/h. Einzig Positives an all den Verstößen: Die Stadt erwartet einen voraussichtlichen Überschuss von 1150 Euro von der kommunalen Verkehrsüberwachung.

Bürgermeister Alexander Mayer wies zudem darauf hin, dass der Neujahrsempfang der Stadt Grafenau leider pandemiebedingt entfallen muss.

Stadtrat Wolfgang Kunz erkundigte sich nach dem Sachstand bezüglich des "Friedl-Hauses" am Stadtplatz, da früher bereits über das Einschalten eines Rechtsanwaltsbüros nachgedacht worden war, um die dringend nötige Sanierung auf den Weg zu bringen. Bürgermeister Alexander Mayer informierte, dass man sich nach wie vor in regen Verhandlungen mit den Besitzern befinde und noch nichts vom Tisch sei. "Ich bin allerdings der Meinung, Druck erzeugt Gegendruck. Das Mittel erster Wahl soll nach wie vor der Dialog bleiben.", so Mayer.
Geschäftsführerin Christa Tausch informierte, dass der im Juni in Betrieb genommene Glasfaseranschluss der Grundschule mit 90 Prozent gefördert werden konnte. Von den gesamt etwa 24 000 Euro Kosten bleibt der Stadt ein Anteil von 2700 Euro.
Darüber hinaus konnte die Geschäftsführerin mitteilen, dass man für den beantragten Leitungs- und Verwaltungsbonus für die städtischen Kindergärten einen Betrag von 61 570 Euro zugesprochen bekommen hat. Das Geld soll dafür eingesetzt werden, die Leitungen von den Verwaltungsarbeiten zu entlasten, um mehr Konzentration auf den pädagogischen Aspekt zu ermöglichen.

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