St. Oswald-Riedlhütte
Neuer Glanz für Gockelkreuz

27.08.2021 | Stand 21.09.2023, 5:22 Uhr

Beim Segen für das Gockelkreuz zwischen St. Oswald und Höhenbrunn: Pfarrer Kajetan Steinbeißer mit Kirchenmaler Helmut Stöhr (l.) und Rudolf Mandl, dem Urenkel des Kreuzerrichters. −Foto: privat

Das restaurierte Gockelkreuz zwischen St. Oswald und Höhenbrunn erstrahlt in neuem Glanz. Jetzt erhielt es den Segen von Pfarrer Kajetan Steinbeißer.

Errichtet wurde das Gockelkreuz – es hat seinen Namen vom Wettergockel an der Spitze – im Jahr 1870 vom Bauern Martin Leidinger aus Dankbarkeit darüber, dass der "große Sturm", über den u.a. auch der Baumsteftenlenz Paul Friedl in seinem Buch geschrieben hatte, seinen Wald weitgehend verschont hatte.

Riesige Mengen Holz waren aufzuarbeiten und große Flächen wieder aufzuforsten, so dass sogar Holzknechte aus Südtirol angefordert werden mussten. Einzelne haben die Heimreise nicht mehr angetreten, sondern sind hier sesshaft geworden, wie die Namen Domani, Bortolotti u.a. bezeugen.

Der Standort des Gockelkreuzes hat sich des öfteren verändert, z.B. durch Straßenbaumaßnahmen. In den letzten Jahren haben Wind und Wetter dem Feldkreuz schwer zugesetzt, so dass die Figuren kaum mehr zu erkennen waren. Doch die Familie von Rudolf Mandl, ein Urenkel des Bauern Martin Leidinger, hatte das große Glück, den Kirchenmaler Helmut Stöhr zu gewinnen, der das Kreuz hervorragend und auf eigene Kosten restauriert hat.

Nach der Weihe durch Pfarrer Steinbeißer traf man sich zum gemütlichen Beisammensein im Gasthof Bauer. Dazu spielten Stefan Schönberger und seine Mutter Maria zünftig auf.

− ga