Riedlhütte
Josef Süß und Hilde Greiner wollen für SPD in den Landtag

11.10.2022 | Stand 11.10.2022, 8:45 Uhr

Gruppenbild mit Damen: Stv.-SPD-Bezirksvorsitzende Susanne Riedl (v.l.), Hilde Greiner (Landtagslistenkandidatin, Grafenau), Josef Süß (Direktkandidat für die Landtagswahl, Waldkirchen), Andreas Kroner (Direktkandidat für die Bezirkstagswahl, Regen), Herbert Schreiner (Bezirkstagslistenkandidat, Frauenau), Rita Hagl-Kehl MdB (SPD-Bezirksvorsitzende), Fritz Schreder (Vorsitzender SPD-Unterbezirk Regen) −Foto: Riedlhütte

Es sei ihm eine "Ehre und Freude", 2023 für die SPD für den Bayerischen Landtag kandidieren zu dürfen, ließ Josef Süß die Parteifreunde wissen. Die Weichen dafür wurden in der sehr harmonischen Stimmkreiskonferenz am Sonntag in Riedlhütte gestellt. Als Direktkandidat für die Landtagswahl 2023 wurde der Waldkirchener Stadtrat Josef Süß aufgestellt. Die Kandidatin für die Liste ist die weitere Stellvertreterin des FRG-Landrats und Grafenauer Stadträtin Hilde Greiner.

Nach der Begrüßung der Delegierten im Riedlhütter Wirtshaus zum Wichtl durch Fritz Schreder (Frauenau) übernahm Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl die Leitung der Konferenz. Die mit 31 Delegierten aus den beiden Landkreisen sehr gut besucht war, wie die niederbayerische SPD-Bezirksvorsitzende Hagl-Kehl ausdrücklich anmerkte.

Der 32-jährige Josef Süß hat nach seiner Ausbildung zum Bauzeichner Soziale Arbeit studiert und arbeitet als Gruppenleiter in der Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe St. Josef in Büchlberg. Der in der BRK-Wasserwachtjugend auf mehreren Ebenen ehrenamtlich engagierte Kandidat möchte bei einer erfolgreichen Kandidatur in der Kinderkommission des Bayerischen Landtags mitarbeiten. Denn die Kinderpolitik sei eine Querschnittsaufgabe.

Es gibt kaum ein politisches Thema, von dem Kinder nicht in irgendeiner Weise betroffen sind. Gerade auch angesichts der Herausforderungen, vor denen wir infolge der demografischen Entwicklung stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Belange der Kinder und ebenso der Jugendlichen besonders in den Fokus zu nehmen. "Hier darf die Frage nach den Kosten niemals erstrangig sein", forderte er. Auch die Themen Kommunales, Soziale Bereiche und Ehrenamt/Vereine stehen auf seiner Agenda.

Hilde Greiner (61) ist seit 2014 Kreisrätin und seit 2020 weitere Stellvertreterin des Landrats von Freyung-Grafenau. Daneben ist sie seit 2008 Stadträtin in Grafenau. Sie sprach in ihrer Vorstellung über ihre persönliche Motivation zur Kandidatur und sicherte dem Direktkandidaten Süß ihre vollste Unterstützung zu.

Ebenfalls nominiert wurden in der Versammlung die beiden Kandidaten für die Bezirkstagswahl 2023. Der Bürgermeister der Kreisstadt Regen und Kreisrat Andreas Kroner (35) bewirbt sich um das Direktmandat, nachdem die langjährige Bezirksrätin und Regener Landrätin Rita Röhrl für eine weitere Kandidatur nicht mehr zur Verfügung steht. Als Listenkandidat geht der Frauenauer Altbürgermeister Herbert Schreiner (63) ins Rennen, der als Fraktionsvorsitzender der SPD im Regener Kreistag politisch sehr aktiv ist. Allen Kandidaten wurde mit eindeutigen Ergebnissen das Vertrauen ausgesprochen.

In der Wahlkreiskonferenz Niederbayern geht es darum, die Listenplätze der nominierten Kandidaten festzulegen. Für diese Konferenz wählte die Versammlung in Riedlhütte vier Delegierte: Rita Hagl-Kehl, Andreas Kroner, Hilde Greiner und Herbert Schreiner.

Die Grußwortredner, Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl und der Bürgermeister von Sankt Oswald-Riedlhütte Andreas Waiblinger hatten vor der Wahlprozedur die politische Großwetterlage angesprochen. Dabei berichtete Hagl-Kehl über den vergangenen Bezirksparteitag der Niederbayern-SPD sowie über die derzeitigen Angelegenheiten in Berlin, allen voran die derzeitigen Krisenthemen Energie und der Ukrainekonflikt. Andreas Waiblinger erläuterte, wie sich seine Gemeinde beim Thema Energieeinsparen derzeit Gedanken macht.

− eb