Noch gibt es große Probleme mit der Digitalisierung der Industrie in Viechtach. Daran ließ Thomas Donaubauer, Geschäftsführer von UAS Messtechnik, keinen Zweifel. Die Internetanbindung im Gewerbegebiet beispielsweise sei "weit unter der Norm". Doch nun soll Viechtach Vorreiter werden – mit dem Forschungsprojekt "VIT5G – 5G Based Forest Monitoring". Auf Deutsch bedeutet der Name in etwa "5G-basierte Waldüberwachung". UAS ist dabei neben den Firmen Kugel und Linhardt einer der Industriepartner. Mit dabei sind die Tech-Campi aus Spiegelau und Freyung. Projektbegleitend ist ein Büro aus Spiegelau.
"Die größte Herausforderung wird ja, den Leuten den Unterschied zwischen 2G, 2Gplus und 5G zu erklären", scherzte Prof. Harald Zimmermann vom Technischen Anwenderzentrum (TAZ) Spiegelau der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf. Dabei handelt es sich bei 5G nicht um eine neue Corona-Regel, sondern um den neuen Mobilfunkstandard, der Wissenschaft und Industrie neue Möglichkeiten eröffnen soll. Von der TH Deggendorf ist neben dem TAZ auch noch der Technologie-Campus Freyung beteiligt.
"Wir legen eine Art Patientenakte Wald an", erklärte Andrea Rothkopf, die mit ihrem Projektmanagement-Büro aus Spiegelau die Koordination übernimmt. Drohnen, die unter anderem mit Infrarot-Kameras ausgestattet sind, sowie Sensoren im Wald sollen umfangreiche Daten liefern.
− pnp
