"Im Herrgott nisten Vögel!", sagte Bürgermeister Martin Pichler bei einer Ortsbesichtigung des Bauausschusses am Neuen Friedhof im Juni diesen Jahres. Die Mitarbeiter des Bauhofes hatten damals festgestellt, dass die Figur am Friedhofskreuz Löcher aufweist und sich darin sogar ein Vogelnest befinde. Leider konnte laut Kirchenmaler und Restaurator Andreas Gruber die über 100 Jahre alte "Metallguss-Christusfigur" nicht mehr restauriert werden.
Ein neuer Christus-Corpus mit INRI-Tafel in Kunstharz-Guss wurde nun am Friedhofskreuz angebracht. Die Bauhofmitarbeiter haben die Balken des Kreuzes gehobelt und naturbelassen eingeölt.
Restaurator Andreas Gruber bedankte sich für den Auftrag und informierte, dass sich bei der Bearbeitung des Metall-Christus herausstellte, dass die Gesamtsubstanz in einem absolut desolaten Zustand gewesen ist: Rissbildungen im Körperbereich und zwei große vertikal verlaufende Lochfraß-Stellen im Bauch- und Brustkorbbereich. Deshalb war die Neuanschaffung in Kunstharz-Guss die sinnvollere Variante. So hofft man, dass die nächsten 100 Jahre dieses neue Friedhofskreuz halten möge.