Am letzten Abend der zwölf Rauhnächte und zum Start in das neue Stammtisch-Jahr hat der Sprecher der Vereinigung, Bürgermeister a. D. Peter Siegert, die Stammtischmitglieder zum Januar-Stammtisch eingeladen – mit einem besonderen Programm. Ziel war wieder das Hotel Antoniushof in Schönberg. Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der Corona-Auflagen statt.
Eingangs des 41. Stammtisches begrüßte Peter Siegert die zahlreich erschienen Mitglieder, darunter auch wieder neue Teilnehmer. Er wünschte den Anwesenden ein gutes, gesundes und freudiges neues Jahr. Beim CSU-Ostsee-Stammtisch Schönberg hoffe er weiterhin auf harmonische Treffen, den Erhalt des erfreulichen Zusammenhalts und viele schöne und gesellige Stunden.
Danach ergriff das Stammtischmitglied Manuela Hernitscheck das Wort und gratulierte, namens aller Mitglieder, Peter Siegert nachträglich zu dessen rundem Geburtstag im Dezember – mit einer bayerischen Spirituose.
Kein geringer als Karl-Heinz Reimeier, Kreisheimatpfleger, Pädagoge, Lyriker, Autor und Musiker, konnte für diesen zwölften Rauhnachts-Stammtischabend gewonnen werden. Er sprach von den Nächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag, den Rauhnächten, die als die Schwellenzeit, um die sich viele Sagen und mystische Rituale ranken, gelten. In seinem Element war er, als er die Weihrazgschichtn, in abgedunkelten Ambiente, vortrug, die aus Erzählungen, Erlebnissen und Mitteilungen und Überlieferungen von Gewährspersonen stammten. Perfekt ergänzt wurde das Vortragen der Weihrazgschichtn durch von ihm vorgetragenen und auf der Gitarre begleiteten Volksliedern. In der Gaststube hätte man die Stecknadel fallen hören können, so gespannt lauschten die 31 Gäste den gespenstischen Erzählungen, weil`s eben unter die Haut ging.
− eb